Donnerstag, 27. September 2018

Fernpass, Tegestal, Dristentrittkreuz, Nassereith, Marienbergjoch

Giant NRS müde
So wie es sich anhört so war es auch! Anstrengend. Bei einer Temperatur, wo Wasser die größte Dicht hat ging es los. Alles was im Schatten lag war noch mit Raureif überzogen. Aber die Luft war schön klar.
Die Auffahrt zum Fernpass ist nicht besonders anspruchsvoll und zum warm werden genau das Richtige. Die Abfahrt zum Schloß Fernstein ist nett und die weitere Fahrt zum Anstieg ins Tegestal schön entspannend. Aber dann geht es los. Erst geht es eigentlich noch mit der Steigung aber an der zweiten Bachquerung geht es richtig steil zur Sache. Wenn man an einem Felsdurchbruch, früher war das mal ein Tunnel, vorbeikommt hat man das Schlimmste hinter sich. Bis zum Abzweig Richtung Dristentrittkreuz geht es gemächlich Berg an. Nach dem Abzweig fährt man durch ein liebliches Weidegebiet.
Am Dristentrittkreuz
Aber wieder nach einer Bachquerung ist es mit der Lieblichkeit vorbei! Die letzen 200 Höhenmeter haben es in sich! Felsiger Untergrund, steil und Streckenalzheimer machte mir hier echt zu schaffen. Ich konnte mich nicht erinnern, dass es hier so zur Sache geht.
Oben am Kreuz schnell zwei Brötchen inhaliert und weiter zur "Abfahrt" Richtung Obtarrenz. So ein
paar Gegenanstiege gabs da wohl noch. Aber irgendwann gings dann doch nur noch Berg ab.
Früher bin ich komplett bis Obtarrenz und Walchenbach runtergefahren. aber heute ging es über einen Teil des neuen Starkenberger Panoramawegs runter nach Nassereith, den 101er.
Ein schöner Trail, der ein gutes Steuern voraussetzt und im unteren Teil richtig steil berg ab führt. Der geneigte, ältere MTB-Fahrer hat hier an einigen Stellen das Rad getragen.
In Nassereith nahm das Elend dann seinen Lauf! Erst zäh rauf bis Aschland und dann hoch zum Marienbergjoch. Die ersten und die letzen Kilometer sind nicht von schlechten Eltern. Bis zu einem
Weidegatter geht es immer zweistellige Prozentzahlen Berg hoch und die Zahl endet immer mindesten mit einer 5. Da hat man(n) sich das alkoholfreie Weizen auf der Marienberg Alm sicher verdient. Der restliche Weg bis zum Joch zieht dir das Bier schneller aus den Beinen als Du Puup sagen kannst!
Die Abfahrt vom Joch gestaltet sich auch nicht so einfach. Steil und grober Schotter waren meine Wegbegleiter bis zur Sunalm.
Der anschließende Barbarasteig ist über jeden Zweifel erhaben und die neue Funrollerstrecke ab der Mittelstation der Marienbergbahn macht auch Spaß. Extra nur für Sportgeräte angelegt, mit schönen Anliegern und viel flow!
60 Kilometer und 2500 Höhenmeter in 5:50 sprechen eine deutliche Sprache! 
Ich bin auf jeden Fall zu alt für so einen Schei**

https://photos.app.goo.gl/vkumGxUvaVALj32g8

Mittwoch, 26. September 2018

Sebensee über den Hohen Gang

Nachdem ich heute Morgen mit dem Hund eine Runde durchs Moos gedreht habe, habe ich mir mein anderes Mädchen geschnappt und bin mit ihr zum Sebensee gegangen.
Über den Hohen Gang sollte es gehen.
Ein schöner Weg, der im oberen Teil etwas seilversicherte Kraxelei beinhaltet.
Von der Ehrwalder Almbahn geht es erst etwas Berg ab zum Einstieg in den Hohen Gang. Die ersten Meter legt man auf Stufen in einem Weidegebiet zurück bevor es in den Wald geht. Im Wald geht es dann über Wuzeln und glatte Steine weiter steil Berg auf. Bei 1400 Metern verlässt man den Wald und geht ein Stück steil über Geröll bis zur Coburger Bank.
Ab hier sind es dann 200 Höhenmeter mit etwas Kraxelei bis zu einer Viehschleuse auf ca.1680
Metern. Hier hat man den höchsten Punkt erreicht.
Nun geht es leicht Berg ab zum Sebensee. Wenn man hier alleine sein will, muss man sehr früh aufbrechen. Aber es lohnt sich!
Der Rückweg zur Ehrwalder Alm ist einfach und ohne große Schwierigkeiten.
Der Koatiger Weg verlangt nochmal etwas Trittsicherheit.
An der Ehrwalder Alm kann man sich dann entscheiden ob man mit der Gondel runter fährt oder ob man sich den Abstieg antut.
Obwohl, wenn man über die Piste runterläuft, geht es eigentlich. Ansonsten ist der Weg runter alles andere als schön!
Wenn ich bedenke, dass wir das schon mit
unserem Hund gemacht haben und der jetzt in der Ferienwohnung war, weil sie es nicht mehr schafft, kommt etwas Wehmut auf.
Aber das ist der Lauf der Dinge! Leider!
https://photos.app.goo.gl/U4UjTvX28ooeV1Pv5

Sonntag, 23. September 2018

Thörlenrunde

Da unser Hund es nicht mehr schafft im Gebirge mit uns unterwegs zu sein :-( musste nicht nur für heute eine Alternative her.
Also sind wir mit der alten Dame durchs Moos gelaufen und fragten uns anschließend, was wir jetzt mit dem angebrochenen Tag machen. Der Hund hatte schnell eine Lösung für sich gefunden! Schlafen.
Wir  überlegten kurz, auf die Wetterkarte geschaut und ab aufs MTB. Meine Ehrwalder Hausrunde sollte unter die Stollen genommen werden.
Durchs Moos in Richtung Bahnhof und rauf zum Gasthof Diana Thörle.
Von da durch die Ponöfen auf den Weg Rund um die Pöllerköpfe/Thörlen. Am Eibseeblick vorbei bis zur Hochthörl Hütte.
Hier trennten sich unsere Wege.
Edith ist die Straße runter zur Talstation der Ehrwalder Zugspitzbahn gerast und ich bin mal wieder über den Bayernsteig runter und weiter auf dem Höhenweg zur Gamsalm und durch den Buchenwald  nach Ehrwald zurück.
2 schöne Stunden auf dem Rad mit abschließendem selbst gebackenen Pflaumenkuchen und Kaffee!:-)
Jetzt quengelt der ausgeschlafene Hund! :-)
https://photos.app.goo.gl/Lo89w2kAZ2YHCG6E7



Mittwoch, 19. September 2018

Zugspitzumrundung

14 Jahre alt, 26 Zoll, nur 2,1 Zoll breite Reifen ohne grobe Stollen, ein schmaler Lenker und nur 3x9 fach.
Das sind die Daten, mit denen ich heute unterwegs war.
Wer braucht dieses neumodische Zeug mit großen Rädern und nur einem Kettenblatt vorne oder gefühlte Lenkerbreiten von einem Meter? Ich auf jeden Fall nicht! :-) Ohne E-Antrieb bist Du hier sowieso ein Dinosaurier!
Zum Warmfahren gab es schon mal 600 Höhenmeter am Stück.
Nach dem Frühstück ist es genau das, wonach ich verlange! An der Ehrwalder Alm vorbei in Richtung des fast ausgetrockneten Igelsees führte mich der Weg. Am höchsten Punkt den Abzweig des Fahrweges links liegen gelassen, um etwas später einen Trail zum Igelsee zu nehmen. Da der Trailanteil auf der Runde doch eher gering ist, zählt hier jeder Meter.
Der Weg durch das Gaistal bis Leutasch ist schön aber unspektakulär.
Es rollt schön und auch auf dem weitern Weg Richtung Mittenwald kann man schön Kilometer machen. Am Klammstüberl aber nicht den Abzweig verpassen, Trailanteil und so.
Von Mittenwald geht es dann im mäßigen Auf und Ab am Lautersee und Ferchensee vorbei nach Elmau. Von hier nach Hintergrasek und Vordergrasek und dann ein sehr steiles Asphaltband runter nach Wildenau. Am Einstieg steht ein Schild "Radfahrer absteigen". Je nachdem, was man für Bremsen am Rad hat, ist das sicher eine gute Empfehlung.
Jetzt rollt es wieder entspannt bis Hammersbach. Es geht zwar stetig Berg auf, aber das merkt man nicht! In Hammersbach hoch zur Neuneralm und weiter Richtung Eibsee. Ab der Eibseestraße wird es wirklich zäh. Bis kurz vor die Hochthörlenhütte ist der Anstieg kein Kindergeburtstag. Feinen Schotter als Untergrund und Serpentinen haben die hier einfach mal weggelassen, geht ja auch so!
Ab  der Hochhörlenhütte fährt der nicht so Trailerfahrene dann die Asphaltstraße runter. Der Rest biegt direkt links ab, um kurze Zeit später den Bayernsteig runter zu fahren. S1-S2 geht es bis zur Talstation der Ehrwalder Zugspitzbahn. Hier kann man illegal :-) auf einem Wanderweg runter nach Ehrwal fahren, oder mit knapp 75 Sachen auf der Straße runter rollen. Ich habe mich für die schnelle Variante entschieden. Dann durchs Moos und ab zur Eisdiele!
81 Kilometer, 2100 Höhenmeter 5:10:00 Fahrzeit. Genug ist!
https://photos.app.goo.gl/VM5rhwvJkSeR5npQ7