Donnerstag, 21. Juni 2018

Eigene Sellaronda!

Eine Sellaronda stand heute auf dem Program. Mit dem MTB.
Ausgesucht hatten wir uns eine Runde aus einer Zeitschrift. Wer die an einem Tag nachfährt vor dem ziehe ich meinen Hut. Wir waren heute nicht dazu in der Lage.
Ich kann es jetzt auf die Unwetterwarnung oder den späten Start schieben, oder einfach sagen: Der Akku war leer!
Wir haben sie etwas vereinfacht und verkürzt!
Die Entscheidung fiel am Pordoi. Da hatten wir 27 Kilometer mit 1500 Höhenmeter gefahren und alles was unter 20% Berg auf war, war flach.
Zum Warm werden gab es die Auffahrt und Umrundung der Prolongia. Nach 12 Kilometern und 900 Höhenmetern kam dann die erste lange, schöne Abfahrt
Aber die war auch  keine Erholung. Ein schöner aber ruppiger Singeltrail und Trail führte uns runter bis Arabba.
Trinkfalsche gefüllt, Manni und Dirk im Cafe getroffen (warum auch immer) :-) und rauf zum Pordoi.
Das, was die Motorräder schön in Serpentinen fahren, fuhren wird einfach geradeaus den Berg hoch.
Auf ca. 2000 Metern entschieden wir uns auf die Straße zu wechseln, denn wir wollten fahren nicht tragen oder schieben.
Die Abfahrt vom Pordoi über den Glühweintrail kann man komplett nur fahren, wenn man von selbigen geung intus hat.
Da hat man eine Downhillstrecke vom feinsten draus gemacht!
Sella und Grödner spulten wir auf der Straße ab. Die Luft war einfach raus!
Vom Grödnerjoch ging es dann auf perfekt angelegtem Trail mit Anliegern und kleinen Sprüngen ruter nach Corvara! Astrein!
53 Kilometer 2200 Höhenmeter, 4:20. Das Wichtigste! Keine Stürze,keine Defekte und kaum am Hotel fing es an zu donnern!
Bilder
https://photos.app.goo.gl/A3gStBf97KTZuJMf7


Mittwoch, 20. Juni 2018

Seiser Alm

Eins vorweg! Die Tour kann man fahren muss man aber nicht!
Ich wollte unbedingt mal mit dem Renner auf die Seiser Alm.
Dies wurde mit viel Verkehr und einer abenteuerlichen "Straße" erkauft.
Die Strecke führt über das Grödnerjoch und dann durchs Grödner Tal!
Touristisch höchst erschlossen mit unglaublich viel Verkehr!
Kein Spass! Aber da musste ich wohl durch.
Ab dem Abzweig zum Panider Sattel ging es dann und es wurde ruhiger.
Bis Kastelruth ist es ein schönes fahren!
Hier trennte sich unsere kleine Gruppe. Manni und Dirk fuhren weiter Richtung Nigerpass.
Der Anstieg zur Seiser Alm ist moderat aber nicht einfach, zumindest nicht wenn es so warm ist wie heute.
Oben fand ich es jetzt nicht so spektakulär wie man immer erzählt bekommt.
Schöne Aussichte gibts, aber dementsprechend auch viel Publikum!
Dann ging es in die Abfahrt. Eine schmale Straße, 20% steil mit schlechtem Asfalt und zwischen drin auch mal üblen Schotter!
Den kann man aber mit ein paar Kilometern mehr umfahren.
Einfach hier links abbiegen!
Aber als gelernter Mountainbiker bin ich einfach da runter! Nicht für jeden zu empfehlen! Ralf hat sich wacker geschlagen! :-)
Gut unten angekommen ging es bis kurz vor Wolkenstein auf eine kleinen Straße oberhalb der Hauptstraße weiter. Zum Teil recht steil wand sich die Straße am Hang vorbei!
In Wolkenstein noch einen kurzen Kaffeestop eingelegt und dann die letzten 600 Höhenmeter für heute in Angriff genommen.
Alles in allem war mein Wunsch zu teuer erkauft!
90 km, 2800 Hm, 5:10 Fahrzeit
 Bilder
https://photos.app.goo.gl/Z4PCCEcdNm9TR1nD6



Dienstag, 19. Juni 2018

Fanesrunde, ein Traum

Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Am Besten am Anfang!
Ralf und ich waren heute aufs MTB gebucht, Manni und Dirk auf Rennrad.
Die Abfahrt gestaltete sich schon mal etwas verzögert, weil ich heute morgen gesagt habe: "Wir haben den ganzen Tag Zeit". Mach ich nicht mehr! :-) Aber irgendwann ging es dann los! :-)
Erstmal schön Berg ab am Gader Bach vorbei bis nach Abtei.
Hier warteten der ersten 300 HM auf uns.
Größtenteils auf Asfalt, was der Anstrengung aber keinen Abruch tat.
Dafür war die Abfahrt in den kleinen Ort Lé nicht schlecht. Gute Bremsen waren hier eine
Voraussetzung!
Von Lé ging es erst am Wengen Bach vorbei bis nach Plans und dann auf zum Lech de Rit.
600 Hm in der Prallen Sonne und ab Runch auf Schotter.
Oben hat man sich seinen Riegel sauer verdient.
Das ist aber auch ein lauschiges Plätzchen!

So langsam wir die Höhenmeter gut gemacht haben, so schnell haben wir sie auf der Abfahrt in Richtung St. Vigil wieder vernichtet.
Erst über einen flowigen Wiesentrail, dann in einen verblockten und ausgewaschenen Singeltrail und später ein Fahrweg der mit kindskopf großen Steinen belegt war. Schön aber nicht einfach.
Die nächsten 300 Höhenmeter bis zur Hütte Pederü kann man relativ entspannt über Schotter fahren oder noch entspannter auf Asfalt!. Links, rechts und vorne nur Steilwände.
Da fragt man sich, wie man aus dem Tal wieder rauskommt.
In der Hütte unbedingt eine Pause machen und was essen und trinken, denn der folgende Anstieg ist nicht von schlechten Eltern.
Eine in der prallen Sonne ligende steile Schotterpiste! Hier geht kein Wind und der Talkessel tut sein übriges!
Nach 200 Höhenmetern ist es bis zur Faneshütte etwas flacher, 
Hier beginnt für uns der Wanderweg 11 und der startet mit einer Rampe die es in sich hat!
Erst gut zu fahren, dann brutal steil und oben angekommen  phänomenale Blicke  in die Bergwelt des Fanes-Sennes-Prags Nationalpark. Vorher gabs auch schon was zu schauen aber ab dem Limojoch ist das schon eine Klasse für sich!
Dann schlängelt sich der 11er so dahin bis zu diesem Punkt!
Hier geht es Berg ab richtig zur Sache. Die ersten Meter sind S4-S5 dann fast durchgängig S2+ S3 mit kurzen Passagen S4.
Die letzten Kehren sind problemlos!
Endlich unten kann man sein erhitztes Gemüt und seine Bremsscheiben in einem Bach abkühlen! :-)
Dannach rollt man entspannt weiter auf dem 11er bis runter nach Stern. Die letzen Meter nach Corvara sind ein Kinderspiel.
65 Kilometer, 5:05 und 2200 Höhenmeter. Ein Palttfuss durch eine abgerissene Stolle, der einzige defekt auf der Runde.
Der Reifen wurde an der defekten Stelle von innen mit einem 5 Euroschein so verstärkt, dass er den Rest der Tour gehalten hat!
 Bilder
https://photos.app.goo.gl/i7Ju96poXWm3Eq3W7

Montag, 18. Juni 2018

Passo Giau = Beine au

Oben am Giau
Nach dem gestrigen Tag stand eine Runde auf dem Programm, die sich einfacher anhörte als sie war.
Der Passo Giau, 2230 Meter hoch, ist von der finalen Aussicht her einer der schönsten Pässe die ich kenne. Gut ich kenn jetzt nicht so viele, aber trotzdem!
Es lohnt sich auf jeden Fall die Strapazen der Auffahrt in kauf zu nehmen.
Der erste Anstieg nach dem Frühstück war der Campolongo. 300 Höhenmeter zum warm werden. Kommt nach einem ausgiebigen Frühstück richtig gut!
Beine wie Blei und 50 Prozent der Energie geht in die Verdaung. :-)
Aber irgendwann ist man oben und kann die nächsten 12 Kilometer gemütlich bergab rollen und ein wenig treten bis zum Abzweig nach Caprile.
Hier geht es kurz in den Anstieg zum Falzarego.
Falls man den Abzeig nach Agordo verpasst, weil mann zu schnell ist, kein Problem den Giau kann man auch andersrum in Angriff nehmen.
Wir waren aber langsam genug und nahmen die schöne Abfahrt Richtung Agordo.
Den ersten Abzweig zum Giau kann man auch verpassen, weil es gibt noch mal die Möglichkeit in Caprile abzubiegen. Sind dann ein paar Höhenmeter mehr, aber man fährt an einen schönen Bach
vorbei.
Musste ich auch schon mal machen! :-)
Die Passstraße von dieser Seite ist in einem guten Zustand. Bei der Abfahrt in Richtung Cortina muss man schon mal ein Auge auf den Belag haben, sonst besteht Durchschlaggefahr mit allen Konsequenzen die dazu gehören!
Die 500 Höhenmeter und 10 Kilometer zum Falzarego ziehen sich wie Kaugummi. Aber was Muss das Muss.
Ein paar schöne Ausblicke gibts aber auch hier.
Die letzten Höhenmeter zum Valparola laufen wie geschmiert, oder wie heisst das wenn einem alles weh tut.
Nach der Passhöhe auf jeden Fall anhalten und die fantastische Aussicht geniessen!
Die Abfahrt nach Stern ist ein wahrer Traum.
Breite Straßen, weite Kurven und zwischen drin ein Stück wo man schön gegen den Wind treten muss! Nichts ist wirklich perfekt!
Auf dem Restanstieg nach Corvara wird man vom Wind schön nach Hause geblasen.
84 Kilometer, etwas mehr als 4 Stunden und ca. 2400 Höhenmeter. Es reicht!

Bilder einfach klicken!
https://photos.app.goo.gl/d1nsy6Hbj1RDGgyp8

Sonntag, 17. Juni 2018

Einrollrunde!?

So dann wollen wir doch mal schauen was die Jungs so drauf haben! Ähhhmm, andersrum wird ein Schuh daraus!
Um 09:30 Uhr sollte die Einrollrunde losgehen.
Um 09:37 Uhr saßen wir dann auf dem Rad. Für den Ein oder Anderen schon fast überpünktlich! Da bin ich anderes gewohnt! :-)
Die ersten Meter ging es Berg ab nach Stern. Uns kamen unmengen an Radfahren entgegen, denn heute war Dolomiti Bike Day. Das sollte sich noch auf ein Abenteuer auf  Leben und Tod ausgehen.
Den Valpoarola nahmen wir uns zuerst vor. 
Das lief noch relativ geschmeidig. An der Passhöhe ahnte ich aber schon fürchterliches. Auf der gesamten Straße standen Radler! 
Platzmachen war schon eine große Herausforderung! Unten am Falzaregopass wartete ich kurz auf die Anderen. Berg hoch sind die schneller, aber nicht Berg runter! :-) Dann nahm das Abenteuer seinen lauf. Horden von Radlern kamen den Falzarego rauf gefahren und rechneten nicht damit, dass da vielleicht auch einer runterkommt. Die gesamte Straßenbreite wurde genutzt und wenn sie merkten, dass da jemand kommt fielen die fast in eine Schockstarre! Naja es hat gut gegangen, aber bei Ralf war es schon sehr sehr knapp! Er musste sich wohl fast in Luft auflösen um einer Kollision zu entgehen!
Ab dem Abzweig nach Caprile hatten wir wieder unsere Ruhe! Dieses Sträßchen ist ein Traum!
Am Anstieg zum Fedaja war relativ viel Verkehr. Schade aber nicht zu ändern! 
Dieser Pass ist ein regelrechtes Trauma für mich. Die erste Hälfte ist eigentlich ganz schön zu fahren. Leider verpasste ich den Abzweig in Serai di Sottoguda. Ein Traum da mit dem Renner durch zu fahren. Aber wer weiss wofür es gut war.
Ab Malga Ciapella zeigt der Feadia dann sein wahres Gesicht! Eine nicht enden wollende Rampe und zum Schluss eine Steigung von 15 Prozent, in den Serpentinen noch mehr!
Oben angekommen nochmal kurz "Drecksau" gesagt und ab nach Canazei.
Der Anstieg zum Sellajoch ist auch nicht von schlechten Eltern, oder lag es an den knapp 2000 Höhenmeter die ich schon in den Beinen hatte.
Auf jeden Fall fühlte ich mich nicht gut. Die letzten 200 Höhenmeter hat mich nur der Gedanke an ein Stück Kuchen am Leben gehalten!
Oben angekommen rein ins Restaurant, Flasche auffüllen lassen und ein Stück Erdbeerkuchen
inhaliert. 
Der letzte Anstieg zum Grödnerjoch war nur noch ein Kinderspiel. Nein, Erdbeerkuchen ist kein Doping!
Am Ende des Tages waren es 100 Kilometer, 5:11:00 und Gpsises sagt 3400 Höhenmeter. Aber das ist bestimmt gelogen! Schön wars, aber auch anstrengend!
Bilder einfach auf die Kollage klicken! (Geht gerade nicht!)
https://photos.app.goo.gl/m3XTuYxJCQqqC2tn9