Montag, 30. Juni 2014

Breitachklamm

Nachdem der gestrige Tag komplett ins Wasser gefallen war, oder wie soll man 24 Stunden Regen sonst nennen, haben wir uns heute, natürlich bei Regen auf gemacht um die Breitachklamm zu erkunden.
Die ersten Kilometer geht es auf Asphalt Berg ab bis zur Breitach. Dann auf breiten Wegen und Holzstegen an der Selbigen vorbei bis zu den ersten Gitterrostbrücken und Treppen über dem Bach.
Wer hier mit Hund unterwegs ist sollte sicher sein, dass der auch über Gitterroste läuft, sonst war der Weg umsonst und man kann umdrehen.
Vorher begegnet man aber noch einer Unzahl von Steinmännchen am Ufer der Breitach.
Diese zeugen davon, dass hier bei schönem Wetter wohl viele Steinestapler unterwegs sein müssen!:-)
Heute jedoch waren wir fast alleine auf dem Weg, nur in der Klamm selber war einiges los.
Wenn ich mir so den Parkplatz in Breitach so ansehe, will ich hier bei schönem Wetter nicht abgemalt sein.
Die Klamm an sich ist schon beeindruckend. Bis zu 90 Meter tief hat sich die Breitach ins Gestein gefressen und an der engsten Stelle ist die Schlucht noch nicht mal 2 Meter breit.
Der Rückweg geststalltete sich recht unspektakulär.
Von der Breitach über Schotter und Asphalt rauf bis zur Talstation derSöllereckbahn, weiter über Asphalt bis zur Bergstation und dann über Schotter nach Riezlern. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Breitach und auf dem Rest des Weges reichlich.
Die 20 Kilometer mit 700 Höhenmetern waren in weniger als 4 Stunden erledigt.
Trotz des Wetters eine schöne Runde zum Eingehen! :-)

Samstag, 28. Juni 2014

750 Kilometer durch Deutschland, Fazit und Statistik

Eine Nacht drüber geschlafen und nachgedacht.
Das sollte jeder mal gemacht haben.
Wenn man mit Rad unterwegs ist, sieht man erstmal, wie unterschiedlich Deutschland ist.
Im Gegensatz zu meiner Wanderung war hier in dieser Woche der Wechsel der Landschaften der spannende Moment. Unterschiedlicher kann es kaum sein.
Die Radwanderwege sind zum Teil in einem erbärmlichen Zustand,  so dass ein MTB manchmal angebracht wäre.
Aber wir bekommen noch nicht mal unsere Autobahnen saniert,  geschweige denn die Radwege.
Trotzdem würde ich sowas auf jeden Fall nochmal machen!

Statistik
750 Kilometer
4300 Höhenmeter
33 Stunden Fahrzeit
ca. 174000 Kurbelumdrehungen
5 ml Kettenöl
1 Tube Sitzcreme
Defekte: 0
Regen: 0
Sonnentage: 7
Treibstoffverbrauch: ca. 30 alkoholfreie Weizen und 20 Trinkflaschenfüllungen
Beste Unterkunft: Ellenberger Gästehaus in Ibersheim
Bester Espresso: Eiscafe Forum in Ladenburg

Links
Radreisewiki
Bett and Bike


Freitag, 27. Juni 2014

Tag 7 Riezlern, it`s done

So erledigt. Mein halber Deutschlandcross ist Geschichte.
750 Kilometer auf Radwanderwegen durch Deutschland.
Die letzten knapp 120 Kilometer von von heute verliefen zu 70% auf unbefestigten Wegen und das mit einem 35er Marathon Supreme ☺. Aber als gebürtiger Mountainbiker kein Problem!
Die ersten 25 Kilometer fuhr ich durch blickdichten Wald an der Iller vorbei und dann ging es ins Allgäu.
Über sanfte Hügel mit bis zu 16% Steigung☺ ging es rauf nach Altusried. Ein kleiner Abstecher zum Illerbruch inbegriffen.

Kurz hinter Altusried hatte mich die Iller wieder,  und wenn ich nicht mal wieder ein Schild übersehen hätte,  hätte sie mich auch bis Oberstdorf nicht mehr verlassen. Aber da ich wahrscheinlich mal wieder zu schnell war,  musste ich eben einfach ein paar Kilometer mehr fahren.
Die letzten Kilometer ins Kleinwalsertal trieben mir den Schweiß aus allen Poren. Der Anstieg nach Riezlern lag in der prallen Sonne und die 250 Höhenmeter taten ihr übriges dazu.
Jetzt sitze ich hier auf dem Balkon und schau in eine herrliche Bergkulisse, ich hoffe das Wetter bleibt so wie die letzten Tage.  Aber ich denke das sieht schlecht aus. :-(

Donnerstag, 26. Juni 2014

Tag 6 Kirchdorf an der Iller

Da ich keine anständige Route von Bad Urach weiter Richtung Donau gefunden habe, schlug mir der Routenplaner vor, über die B465 nach Ehingen zu fahren.
Aber zum Glück habe ich mal gefragt und so habe ich knapp 20 Kilometer Hauptstraße gespart.
Grüner Weg und Tailfinger Schlucht waren die Lösung. Das heißt, bis Münsingen leicht Berg an über nicht befestigt Wege.
Aber besser als Bundesstraße und schön war es auch noch.
Ab Münsingen gab's aber keine andere Möglichkeit ohne Riesenumwege, also Augen zu und durch. Zum Glück war nicht viel Verkehr. In Ehingen dann auf den Donauradweg bis Donaustetten.  Bei Ehrbach lachte mich eine auf dem Berg liegende Kirche an, und da ich mir sowas gerne ansehe, nix wie rauf.
Oben angekommen war die Kirche verschlossen. Warum macht man sowas ?
Das daneben liegende Schloß: Privat Betreten verboten. Toll, aber unten groß auf beides hinweisen.
In Donaustetten verließ ich dann den Donauradweg. Ich hatte keine Lust, mich durch Ulm zu schlagen und das Ulmer Münster habe ich auch so gesehen. Aus ca. 3 km Luftlinie☺. 
Die 4 Kilometer bis Unterkirchberg auf der L240 waren quasi autofrei.
Die 36 Kilometer bis Kirchdorf verliefen komplett an der Iller vorbei, allerdings bis auf die letzten 3 Kilometer auf unbefestigten Wegen.
Meine Unterkunft für heute ist der Gasthof Stern in Kirchdorf. 45 Euro, das scheint schon fast der Standardpreis zu sein im gepflegten Einzelzimmer.
Morgen wird ein harter Tag. Bis Oberstdorf sind es noch 103 Kilometer und wenn die alle so sind wie heute, dann herzlichen Glückwunsch ☺ und nach Riezlern muss ich auch noch. Heute waren es ca.  50 Kilometer Schotter, ich tippe mal für morgen auf knapp das Doppelte.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Tag 5 Bad Urach

The Town of the Brakepeople sollte heute mein Ziel sein und ist es auch geworden.
Die letzten 20 Kilometer waren mit Abstand die schönsten.
Obwohl, die ersten 40 waren auch noch ganz nett, aber ab Bad Canstadt bis Nürtingen hüllt man sich besser in Schweigen.
In Esslingen würden dem Neckarradweg ein paar Schilder gut tun, dann hätte ich mich nicht verfahren. Naja,  der Weg ist das Ziel.
Hinter Plochingen ist der Neckar nicht mehr schiffbar, und hier wird der Radweg auch nochmal schön, aber nur kurz. Die letzten Kilometer nach Nürtingen führt der Weg an der Bundesstraße vorbei,  zwar auf einem "Radweg" aber schön ist anders.
Was mich entschädigt hat, war ein Joghurtbecher in der Altstadt und der lange Anstieg nach Hülben, immerhin 730 Meter hoch gelegen.  Nach dem ganzen flachen rumgeeiere :-) in den letzten Tagen einfach nur toll, und die anschließende Abfahrt nach Bad Urach, astrein. Radlerherz was willst Du mehr. Ich glaube, hier muss ich mal mit dem Renner und dem MTB hin, aber nur bei schönem Wetter, denn schlechtes hatte ich hier in früheren Tagen genug.
Meine Unterkunft für heute ist das Hotel Bächi, ja ohne "R".  Ruhig gelegen und sehr gut organisiert. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Dienstag, 24. Juni 2014

Tag 4 Besigheim

Das war mal ein schöner Tag.  Gefühlt bin ich den ganzen Tag am Neckar vorbei gefahren und habe schöne kleine Städtchen kennen gelernt. Allen voran Bad Wimpfen.  Wer braucht Heidelberg wenn es so schöne Orte gibt,  die nicht
überlaufen sind.  Die historische Altstadt ist wirklich sehenswert,  auch wenn der Anstieg recht steil ist und zum Teil auf übelstem Kopfsteinpflaster erfolgt. Es lohnt sich!
Vorher kommt man noch an Heilbronn vorbei. Betonung liegt hier auf vorbei, der Abstecher in die Innenstadt lohnt sich wirklich nicht.
Kurz nach Bad Wimpfen kommen dann die Weinberge in Sicht.  Hier ist die Landschaft so schön, sogar die
Atomkraftwerke machen sich so klein,  dass sie kaum auffallen.
Beendet habe ich die heutige Tour nach 103 Kilometer in Besigheim.  Auch dieser Ort hat eine wunderschöne Altstadt leider nicht Autofrei,  aber schön sitzen kann man hier trotzdem.
Auch heute gab es Streckenabschnitte wo ich mir mein MTB gewünscht hätte, aber nur wer leidet hat auch Spaß. :-)
Unterkunft: Privatzimmer Saussele,  45 Euro nicht gerade günstig aber was solls.

Montag, 23. Juni 2014

Tag 3 Ibersheim - Hirschhorn

Dass die letzten Kilometer des Rheinradweges, die ich befahre, nicht die schönsten sind, wusste ich ja vorher.  Aber so schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt.  
Schon der Weg nach Worms war nicht besonders schön. 
In Worms mal schnell nach gesehen ob die auch Dom können,  aber ich glaube, das können nur Kölner 😁.  
Der Weg von der Stadtgrenze Ludwigshafen bis hinter Mannheim ist echt zum abgewöhnen.  Ich habe immer gedacht, Köln wäre schlimm,  aber Ludwigshafen topt das. 
Zum Glück wird es, sobald man den Neckar erreicht, wieder ruhig.
Der erste Ort, der einen Abstecher, wenn man es so nennen kann, Wert ist, ist Ladenburg. 
Ein kleiner Ort mit einer schönen,  kleinen Altstadt und einer guten Eisdiele die einen sehr guten Espresso macht.
Im Gegensatz dazu kommt wenig später Heidelberg.  Ich habe es mir angesehen und muss sagen, wenn man aus der Altstadt die Horden der Touristen entfernt echt schön. 
Ab hier hat sich der Neckar auch sein Tal gegraben und ein sehenswerter Ort folgt dem nächsten.
Immer wieder sieht man steile Sandsteinklippen aus dem Wald ragen,  die eine respektable Höhe haben und  auf der anderen Seite plätschert leise der Neckar so vor sich hin.
Schluss gemacht habe ich heute nach 90 Kilometern im kleinen Ort Hirschhorn und übernachtet wird im Hotel Zur Krone. Nicht schlecht für 45 Euro, da habe ich schon viel schlechter genächtigt und mehr bezahlt.  Eine Empfehlung ist es allemal Wert!

Sonntag, 22. Juni 2014

Tag 2 St. Goar - Ibersheim

Wer gedacht hat der Rheinradweg wäre nur easy bikeing und alles wäre smooth der täuscht sich.
Heute habe ich mir manchmal mein MTB herbei gewünscht.
Hinter Mainz gibt es den ein oder anderen Abschnitt der wirklich üblen Schotter unter den Reifen bringt. Wenn es länger geregnet hat möchte ich das mit schmalen Trekkingreifen nicht fahren. Ansonsten war es heute recht unspektakulär, bis auf das Mainz den Ausnahmezustand ausgerufen hat.
Hier war heute Mainzer Johannismarkt und ganz Mainz war auf den Beinen!
Am Rheinufer war kein durch kommen.
Nach 103 Kilometer bin ich im Gästehaus Ellenberger angekommen. Wer hier nicht übernachtet ist selber schuld. Top Zimmer direkt am Radweg! Ich habe selten ein solches Gästezimmer gehabt!    

Samstag, 21. Juni 2014

Tag 1 St. Goar

Die ersten 25 Kilometer waren ja kein Neuland für mich.  Alles was hinter Mehlem kam war aber, zumindest was das Rad angeht, eine Erstbefahrung. Richtig schön wird es aber erst hinter Koblenz.  Denn hier beginnt das Mittelrheintal,  immerhin UNESCO Weltkulturerbe.  Leider ist das Tal hier so eng,  dass der Radweg direkt an der Bundesstraße vorbei geführt wird. 
Das es hier schön ist wussten auch schon die alten Rittersleut,  denn soviel Burgen wie hier, fast auf einem Fleck, sieht man glaube ich nirgendwo..
Wer die Strecke mit dem Rennrad fahren möchte ist gut beraten einen robusten Reifen aufzuziehen. Von astreinem Asfalt über Pflaster und Kopfsteinpflaster bis zu feinem Schotter ist hier alles vertreten.
Die 117 Kilometer brauchten heute knapp unter 5 Stunden um abgespult zuwenden.
Mal sehen ob ich morgen ein paar Bilder hochgeladen bekomme.  Bei dem Netz hier im Tal ist das nicht möglich.
Untergekommen bin ich im Hotel Zur Post,  einfach aber günstig.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Vier Flüsse in acht Tagen

Ready to go!
Da der Alpencross aus organisatorischen Gründen ausfällt, aber die Ferienwohnung für die Anschlusswoche schon gebucht ist fahre ich halt mit dem Rad ins Kleinwalsertal.
Die grobe Route:
Den Rhein rauf bis Manheim, den Neckar rauf bis Nürtingen, dann ohne Wasser bis nach Ehingen, die Donau runter Richtung Ulm und dann die Iller rauf bis Oberstdorf und die Breitach bis ins Kleinwalsertal zähle ich nicht mehr mit!
Ich bin gespannt!