Mittwoch, 21. Mai 2014

Moselsteig - Das Fazit und Statistik



So hier mal die Daten der letzten 20 Tage.

Copyright Grafik: Peter Winninger
Offizielle Länge: 365 km
Meine Strecke: 425 km inkl. aller Zuwege zu den Unterkünften
Offizielle Etappen: 24
Persönlich gebraucht: 20
Anzahl der Schritte: ca. 675000
Offizielle Höhenmeter: 10515m
GPS-Höhenmeter: 14211 im Anstieg, 14363 im Abstieg
Durchschnittliche Tagesstrecke: 21,25 km
Kosten pro Tag inkl. Übernachtung und Essen: ca.70 Euro
Die beste Unterkunft (subjektiv): Weingut Ferres in Kesten 
Das beste Essen(subjektiv): Hotel Moselschild in Ürzig :-)
Das beste Früstücksbüffet(subjektiv): Hotel Panorama und Hotel Nora Emmerich
Das kleinste Einzelzimmer: Gästehaus Friederich in Cochem :-)

Wer mit Hund wandert beachtet bitte folgendes:
Dein Hund sollte auf bestimmten Abschnitten gut Klettern können und über eine gewisse "alpine" Erfahrung haben. Aber alle Etappen sind mit Hund machbar.
Du wanderst zwar auf dem Moselsteig, aber die Mosel ist oft weit weg und in den Weinbergen gibt es kaum Wasser. Also immer was mitnehmen.
In den Weinbergen ist es schon bei Temperaturen unter 20 Grad sehr warm wenn die Sonne scheint, das gilt auch, wenn die Sonne nur kurz raus kommt.
Die Möglichkeiten Hundefutter zu kaufen sind gegeben, aber die kleinen Lebensmittelmärkte haben nicht die Auswahl und schliessen recht früh und nicht in jedem Ort gibt es einen Laden.
Eine Liste der Orte wo man was kaufen kann versuche ich hier einzubinden.
Wenn du mal mit der Bahn fahren willst, denke daran das dein Hund nach den AGB's der Deutschen Bahn einen Maulkorb tragen muss.

Mein Fazit:
Der Moselsteig ist ein wunderschöner Wanderweg, der nur an wenigen Stellen noch optimiert werden müsste. Aber das ist bestimmt nicht einfach, sonst hätten die Macher es ja getan.
Es gibt zur Zeit zwei Umleitungen:
Im Bereich Konz (Straßen- und Brückenneubau) und im Bereich Ürzig (Hochmoselübergang)
Er hat einfache Etappen aber auch Etappen, die eine Herausforderung sind, vor allem wenn man Etappen kombiniert. 
Ein Erlebnis ist er auf jeden Fall und wer es kann sollte ihn an einem Stück laufen, denn nur dann hast Du die Eindrücke gebündelt in Erinnerung! :-)

Wenn mir noch was einfällt ergänze ich das hier laufend.

Dienstag, 20. Mai 2014

Tag 20 Winningen - Koblenz Deutsches Eck

Es ist vollbracht! Der Moselsteig ist für mich Geschichte :-) !
Eigentlich geht der Spaziergang heute nur bis Koblenz-Gülz, knapp 7 Kilometer.
Da für mich aber der Moselsteig am Deutschen Eck enden sollte, bin ich dann mal weiter gegangen. Aber eins ist klar, hier ist der Weg das Ziel.
Die ersten Kilometer sind noch ok, aber dann wirds eintönig und ab dem offiziellen Ende des Steigs gehts nur noch über Asphalt und das zum großen Teil an Hauptstraßen vorbei. Aber was muss das muss!
Schnell noch ein Beweisfoto
machen lassen und ab zum Bahnhof.
Jetzt sitze ich im Zug und bin auf dem Weg nach Hause.
Der Hund braucht ein paar Tage Erholung, die letzten Tage waren hart für sie. Der Ahrsteig läuft ja nicht weg und wenn ich ehrlich bin, ist etwas die Luft raus. Ein Ziel erreicht und das zweite muss halt ein paar Tage warten. :-)
Heute waren es dann bis zum Bahnhof nochmal 17 Kilometer, aber mit Sicherheit keine schönen!

Montag, 19. Mai 2014

Tag 19 Löf - Winningen

Ich habe es schon wieder gemacht! Was? Zwei Etappen zusammengelegt. Daraus wurde eine wirklich anstrengende Tour.
Beide Abschnitte sind sehr pfadlastig und haben zusammen rund 1100 Höhenmeter, zumindest laut Moselsteigführer.
Es war auf jeden Fall ein Tag der Superlative.  Super Wege, super Wetter, viele Kilometer, viele Pausen, damit Beska durchhält und viele steile Anstiege.
Jede Etappe für sich ist schon die Anreise wert.
Was das ganze etwas trübt ist das Ende des zweiten Abschnittes. Hier muss man über das Gelände einer Autobahnraststätte laufen. Da muss unbedingt was anderes her.
Obwohl das Stück unter der A61 durch hatte schon was. Aber die Gerüche an der Raststätte vorbei, widerlich.
Aber das soll den Gesamteindruck dieser beiden Etappen nicht schmälern. Hier haben die Macher des Moselsteigs ganze Arbeit geleistet.
Zum krönenden Abschluss habe ich mich in einem kleinen Hotel untergebracht mit dem Namen Hotel Nora Emmerich. Ein kleine feines Haus mit einem herzlichem Empfang und sauberen modernen Zimmern.  51 Euro für das Einzelzimmer inkl. Hund. Nach so einem Tag eine Weise Entscheidung!
Die Fakten: 29 Kilometer,  5:40 reine Gehzeit mein Gps sagt 950 Höhenmeter.  Beska und Meik erledigt. Hund schläft und Meik trinkt ein Erdinger!:-)

Sonntag, 18. Mai 2014

Tag 18 Treis-Karden - Löf

Was für eine Etappe, eigentlich ja zwei. Treis-Karden - Moselkern und Moselkern - Löf. Los ging es mal wieder richtig steil auf schmalem Weg durch Buchsbaum. Dieser Buchsbaumpfad ist 3 Kilometer lang und echt schön. Man wandert hier zum Teil durch Buchsbaumtunnel.
Mit kurzen Unterbrechungen sind es insgesamt 4,5 Kilometer Pfade. Ein guter Anfang. Bis zur Burg Eltz kommen nicht mehr viele Pfade dazu, aber wer hier schon mal gewandert ist weiss ja, dass auch ohne Pfade hier schön Wandern ist. Voraussetzung dafür ist aber, dass kein Sonntag ist.
Ich hatte heute das Gefühl eine neue Völkerwanderung hat eingesetzt.
Allerdings nur vom Parkplatz Ringelsteiner Mühle bis zur Burg, und ich war schon früh dran!
Hinter der Mühle war dann noch etwas Verkehr auf dem steilen Anstieg der auch noch zum Traumpfad gehört, doch als ich dann später vom Traumpfad abbog hatte ich wieder meine Ruhe!:-)
Ab hier läuft man knapp 5 Kilometer über das Moselplateau mit Wiesen und Feldern. Fast immer hat man dabei Gras unter den Sohlen.
Hinter Lasserg treffe ich dann auf den Traumpfad Hatzenporter Laysteig, der jetzt einige Kilometer mit dem Moselsteig verläuft.
Was das bedeutet? Wandern auf Pfaden bis zur Rabenlay.
Allerdings erkauft man sich das Vergnügen mit viel Schweiß. Ist halt Südhang beste Auslese.
Kurz hinter der Rabenlay kann man auf direktem Weg nach Löf laufen und spart sich dadurch 2,5 Kilometer Weg, die nicht besonders lohnenswert sind.
Es sei denn man möchte nochmal etwas durch Buchsbaum wandern oder den kompletten Moselsteig machen. Verpassen tut man nicht viel.
 Unterkunft für heute ist das Casa Brasil in Löf, einfach und sauber. Ich glaube 30 Euro inkl. Hund.
Heute waren es wieder 26 Kilometer in 5:15. Beska schüttelte nur noch den Kopf. Wenn die wüsste was morgen auf dem Programm steht, sie würde gar nicht erst aufstehen.

Samstag, 17. Mai 2014

Tag 17 Cochem - Treis-Karden

Nix wie weg hier!
Relativ früh habe ich mich auf den Weg nach Treis-Karden gemacht. Warum müssen die Macher des Moselsteigs einen direkt nach dem Frühstück so quälen. Fast 250 unharmonische Höhenmeter galt es ab der Sesselliftstation zu meistern. Oben angekommen war ich froh das noch alles zu hatte und ich ganz alleine war.
In Klotten schnell eine Abstecher zur Mosel gemacht, damit Beska sich abkühlen konnte und weiter ging es Richtung Dortebachtal.
Leider führt ein Teil des Weges direkt an der  B49 vorbei. Nicht schön, aber nicht zu ändern. Der Weg auf der anderen Seite der Bahn ist eine Sackgasse ist. Aber kaum hat man die Straße verlassen und ist im Dortebachtal ist alles vergessen.
Nur Berg hoch geht es auch hier wieder richtig zur Sache. Der Lohn des Aufstiegs ist das Moselplateau. Hier läuft man durch frisch gemähte Wiesen und den Duft der selben immer in der Nase. Das man hier oben seinen Blick mal wieder schweifen lassen kann sorgt für Abwechslung und man hat fast immer Gras jnter den Füßen.
Man läuft jetzt abwechselnd durch Wald und Wiese bis Kail. Hinter dem Ort tauchen wir erneut auf schmalem Weg in eintraumhaftes Tal ein, bis wir vor Pommern wieder durch Weinberge laufen. Aber auch hier geht es zum Teil mächtig berg hoch.
Beska strebt an jedem Abzweig Richtung Mosel. Aber sie muss sich noch etwas gedulden.
Nach einer kurzen Rast ist es dann aber soweit und sie will gar nicht mehr aus dem Wasser. Als wir den Ort verlassen geht es erst durch Weinberge und später durch schattigen Wald Richtung Martberg.
An der Ausgrabungststätte geht es dann endgültig Richtung Treis-Karden. Allerdings macht der Moselsteig hier noch eine Schleife.
Wer die Nase voll hat kann aber an zwei Abzweigen den Weg etwas verkürzen. Verpasst aber einen
schönen Pfad und einen schönen Wiesenweg oberhalb von Karden. Unterkunft habe ich heute im Hotel Brauer bezogen. Nichts besonderes, vielleicht ist mal eine kleine Renovierung nötig, aber sehr nette Besitzer. 40 Euro inkl. Hund.
26 Kilometer waren es heute und 5:10 hat es gebraucht um hir hin zu kommen. Alles in allem eine recht fordernde Etappe aber wunderschön.

Freitag, 16. Mai 2014

Tag 16 Beilstein - Cochem

Eins vorab! Wenn ihr könnt macht einen großen Bogen um Cochem. Zuviel Verkehr, zuviel Betrieb und zuviel Abzocke. Wenn ich geahnt hätte wie es hier ist wäre ich weiter gewandert.
Die Etappe heute macht das wieder gut was die von gestern versaut hatte :-).
Schon am Anfang ging es über einen schönen Pfad. Die 3 Kliometer Weinbergswege konnte man heute verschmerzen.

Auf Empfehlung eines Einheimischen , den ich auf die seltsame Wegführung im Bereich Bruttig-Fankel ansprach,  sollte ich am Eisernen Mast, eine schöne Umschreibung für einen Strommast, auf den Breva Wein Weg absteigen und dann später wieder zum Moselsteig aufsteigen.
Das habe ich dann auch gemacht und wurde mit einem schönen Weg belohnt, der mich durch mannshohen Buchsbaum, steile Weinhänge und schönen Niederwald führte. Es sind jedoch steile Höhenmeter die hier erst vernichtet und dann wieder erklommen werden wollen. Aber es lohnt sich.
In Valwigerberg läuft man kurz über Straße um dann in den Apolloweg abzubiegen, der einen bis vor die Tore von Cochem führt.
Bis jetzt war esejne der schönsten Etappen des Moselsteigs. Mal sehen was noch kommt.
Unterkunft: Gästezimmer im Haus Friederich ( gehört zum Hotel Noss) seeeeeehr klein aber auch recht teuer. 49 Euro inkl. Hund. Ich hatte aber auch keine Lust noch mal was anderes zu suchen.



Donnerstag, 15. Mai 2014

Tag 15 Ediger-Eller - Beilstein

Der Tag begann wie immer :-)!
Mit leichtem Regen, aber dafür hole ich die Regenjacke garnicht mehr raus. Augen zu und durch. Das kann man auch zur heutigen Etappe sagen. Viele breite Wege durch Weinhänge und kaum etwas woran sich das Auge freuen konnte. Aber vielleicht lag es auch daran dass es ein trüber Tag war.
Einen kleinen, nein zwei kleine Lichtblick gab es. Zwischen Sennheim und Messenich gibt es einen kleinen Abzweig der über einen Steig zum Eisernen Kreuz führt. Sind ein paar Höhenmeter mehr, sorgen aber für Abwechslung. Wenn man am Aussichtspunkt angekommen ist, kann man sich den Rest des Pfades, der weiter hoch führt, sparen. Die Aussicht ist nicht besser. Der zweite Lichtblick, die Briederner Schweiz. Fast 2,5 Kilometer Pfad an der Hankannte. So stelle ich mir das vor. MEHR DAVON! Vielleicht bin ich aber auch zu verwöhnt. Unterkunft: Hotel Gute Quelle Ez 45 Euro inkl. Hund. Unterwegs war ich heute 3:50 und habe mit Abstechern 19 Kilometer auf dem GPS.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Tag 14 Bullay - Ediger-Eller

Der Tag begann richtig trübe. Die Berge rundherum waren in Nebel getaucht. Es dauerte noch geraume Zeit bis sich die Sonne durch den Dunst gekämpft hatte. Letzendlich trug sie den Sieg davon. Der Wandertag begann mit 2,5 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung. Dann hatte ich den Moselsteig wieder unter den Sohlen. Heute ging es oft durch Wald, der aber zu Teil so alt war, dass er wie ein Urwald aussah. Uralte
Buchen und Eichen säumten manche Wege und ließen einen das miese Wetter der vergangenen Tage vergessen. Heute war auch einer der wenigen Tage, wo sich der Zivilisationslärm von Vogelgezwitscher und dem knarzen meines Rucksackes übertönen lies. Das hielt bis kur vor Neef an. Hier wird man auf eine Schleife geschickt die man sich auch gut hätte sparen können. Außer 3 Kilometer mehr Weg, der noch nicht mal wirklich schön war, gab es hier nicht viel zu sehen. Am Ende wartete die Aussicht vom Petersberg mit Webcam und ein Abstieg auf Asphalt bis Neef.
Wenn man die knapp 2 Kilometer bis zum Abzweig des Bremmer Kreuzweges gemeistert hat wartet das Sahnestück der heutigen Etappe. Erst der Aufstieg zum Calmont, mit fantastischer Aussicht und dann der Abstieg zum Klettersteig. Wunderschön, aber nichts für lädierte Knie. Dann den Steig bis zur Eller Todesangst wieder hoch und zurück auf den Moselsteig. Das war ganz nach meinem Geschmack und der Hund hatte auch Spaß. Das anschließende Bad in der Mosel hatte sie sich verdient. Unterkunft habe ich heute im Weingut Mohr bezogen, 40 Euro inkl. Hund. Die Tourdaten: 26 Kilometer in 5:10 reine Gehzeit.

Dienstag, 13. Mai 2014

Tag 13 Reil - Bullay

Da mir die eigentliche Etappe für heute zu kurz war und die anschließende zu lang , habe ich bei der zweiten Etappe einfach nach der Hälfte schluss gemacht. Zum Glück! Denn 200 Meter vor der heutigen Unterkunft, dem Cafe Görgen ( 47 Eur inkl. Hund), kam richtig was runter und das hielt 2 Stunden an.
Das Wetter aber machte die Strecke heute erst Interessant.  Das Lichtspiel imTal der
Mosel war einfach genial. Fur mich bedeutet das zwar das ich des öfteren nass wurde aber was solls.
Von Reil nach Zell läuft man fast gänzlich auf breiten Wegen. Erst auf den letzten Kilometern kamen ein paar Pfade dazu. Zu kucken gibts aber auch hier genug. Erwähnt seien hier nur der Prinzenkopfturm und die Marienburg.
Das Highlight lag aber eindeutig hinter Zell. Kaum aus der Stadt raus ging es in den Collis Steilpfad. Ein schönes stückchen Weg, aber leider zu kurz. Es gibt eine Variante für "Wagemutige". Hier sind in die Steilwände Eisen eingelassen, die zum Klettern aufforden.
Mit Hund geht da gar nichts, es sei denn er passt in den Rucksack und ich habe wirklich genau nach gesehen. Aber auch so ist der Aufstieg schweißtreibend.  Oben hat man aber einen tollen Ausblick. Der Rest der Etappe nach Bullay verläuft über breite Wege durch Wald und Weinberge.
Mit einem Abstecher zum Supermarkt waren es heute 24 Kilometer in 4:50 reine Gehzeit.

Montag, 12. Mai 2014

Tag 12 Traben-Trarbach - Reil

Heute ging das R.i.d.Rk. - R.a.d.Rk. lustig weiter. Schon kurz nach dem Start ging es ein herrlicher Regenschauer runter. Schön im Anstieg, damit man auch ja von innen und außen nass wird.
Dann kam die Sonne raus und eine halbe Stunde später fing das Spielchen wieder von vorne an.
Schön war heute,  dass es wieder recht pfadig war und der Asphalt sich sehr zurück hielt. Lediglich in den Ortschaften und vereinzelt in den Weinbergen war er anzutreffen. Hier konnte man aber fast immer auf den Randstreifen ausweichen. :-)
Die Waldabschnitte waren nicht zu lang, so das man den Blick sehr oft über das Moseltal schweifen lassen konnte. Vorteil war, man sah auch den Regen rechtzeitig kommen.
Mit einigen kleinen Abstechern waren es heute 18 Kilometern in 3:50.
Unterkunft:  Pension Röhl-Engel in Reil ich glaube Ez 32,50 Euro mit Hund. Einfach , sauber, schön gelegen und der Moselsteig geht in 100 Metern daran vorbei!
Morgen laufe ich nicht nur bis Zell sondern gehe direkt bis Bullay. Sonst lohnt es sich nicht.:-)

Sonntag, 11. Mai 2014

Tag 11 Ürzig - Traben-Trarbach

Heute habe ich etwas unglücklich eingecheckt. Die Pension Bartz, eine einfache aber saubere Familienpension, EZ 31 Euro, liegt etwas weit ab vom Moselsteig. Aber ich bin ja gut zu Fuß :-).
Von der Etappe heute habe ich mir nicht viel Versprochen.
Auf dem Papier sah die Streckenführung realtiv langweilig aus, aber wir wurden eines besseren belehrt.
Asphalt beschränkte sich heute fast nur auf die Zuwege zum Steig.
Da wo man an großen Straßen vorbei lief, führte der Steig fast immer nebendran über Pfade.
Der Wechsel zwischen offenem Gelände und durch den vom blühenden Ginster gelb
gefleckten Wald war einfach nur schön. Es wurde nie langweilig!
Das einzige was heute störte war definitiv das Wetter.
Das typische Aprilwetter im Mai machte es einem schwer. Rein in die Regenklamotten raus aus den Regenklamotten. Denn wenn die Sonne da war, war es zu warm für die Gorepellen. Dazu gesellte sich ein recht stürmischer Wind.
Naja, war halt ein recht abwechslungsreicher Tag, in jeder Beziehung.
Was aber definitiv verbesserungswürdig ist ist der Nahverkehr.
Die Ausflugsschiffe auf der Mosel fahren hier mehr als doppelt so oft nach Bernkastel-Kues wie der Bus. Der fährt Sontags nämlich nur 3 mal am Tag!
Edith braucht jetzt 2 Stunden bis sie wieder in Bernkastel-Kues ist und ist eingepfercht mit zig weinseligen Damen auf Kegeltour oder ähnlichem.  :-)

Samstag, 10. Mai 2014

Tag 10 Bernkastel-Kues - Ürzig

So heute hatte ich wieder jemand neben mir gehen. Ich habe zwar immer einen neben mir gehen, aber heute konnte man sie anfassen. Edith ist für zwei Tage hier und wandert mit.
Ich behaupte mal, da hat sie alles richtig gemacht. Denn die Etappe heute zählt bisher für mich zu den schönsten.
Wenig Asphalt ein relativ hoher Pfadanteil und eine abwechslungsreiche Streckenführung.  Sogar eine Großbaustelle war dabei.
Die Baustelle des Hochmoselübergang.  Hier wird der Moselsteig zur Zeit umgeleitet, aber so aufsässig wie wir sind und da Samstag war, haben wir natürlich aus reinem Interesse an Baustellen den Weg über die Baustelle gewählt.  Das war natürlich illegal und ist zur Nachahmung nicht empfohlen! Aber schon Wahnsinn, was die hier an Beton verbauen.
Jetzt nur noch einen Tipp. Wenn ihr in Bernkastel-Kues los geht, dann haltet euch beim Frühstück zurück!  Packt besser etwas ein, denn hier geht es auf relativ wenig Strecke über 200 Höhenmeter Berg hoch und an der Aussicht Maria Zill lässt sich der Proviant dann gut vernichten.
Keine Angst, es kommen noch genug Höhenmeter, um die Kalorien wieder los zu werden!
Übernachtet wird heute im Hotel Moselschild in Ürzig. Über das, was es kostet, darf ich gar nicht nachdenken :-)! Aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Freitag, 9. Mai 2014

Tag-9 Kesten - Bernkastel-Kues

Eins mal vorweg! Wer bei der Familie Ferres auf deren Weingut kein Zimmer oder eine Ferienwohnung nimmt ist selber schuld. Hier wird Familienanschluss noch groß geschrieben. Gestern Abend hatte ich eine Weinprobe vom allerfeinsten. Erst haben alle, Hausgäste und Vermieter, gemeinsam gegessen und dann gab es Wein. Nicht nur hauseigene Weine wurden verkostet sondern auch Wein, Sherry und Portwein eines befreundeten Biowinzers. Ich habe meine Bestellung schon vorgemerkt. Zum guten Schluß wurde dann die Schatzkammer geöffnet. Ich habe zum ertsen Mal in meinem Leben einen Wein getrunken der älter ist als ich. Einen 1959er Riesling und es war eine Offenbarung. Wobei ich sagen muss der ganze Abend war toll aber das war die Krönung! Danke fur dieses Erlebnis, achso der 1973er Riesling war auch nicht schlecht:-)!

 Jetzt zur Wanderung von heute. Der Tag begann mit heftigen Regenschauern und viel Wind. Also in Regenkleidung gehüllt und los. Ab Osann-Monzel wird man mit
tollen Moselpanoramen verwöhnt, die aber nicht lange für Abwechlung sorgen. Ab Mülheim heisst es dann " Der Weg ist das Ziel". Es gibt viel Asphalt und breite Waldweg und wenig zu schauen. Erst kurz vor Bernkastel-Kues blitz nochmal ein Pfad auf der Versöhnen könnte, wenn er nicht so kurz wäre. Aber was solls ich bin ja
zum Wandern hier und das kann man ja schließlich auch auf solchen Wegen.
Noch schnell die Anna Kapelle umrundet und einen Abstecher zur Burg Landshut gemacht und runter in die Touristenhochburg.
Zum Glück liegt meine heutige Unterkunft im ruhigen Ortsteil Kues. Das Hotel Panorama. Das DZ 75 Euro und Zimmer mit Garten, extra für Hunde.:-) Etwas in die Jahre gekomen, aber sauber und sehr nettes Personal!
Die Daten: 17 Kilometer 3:20:00 reine Gehzeit.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Tag-8 Neumagen-Dhron - Kesten bzw. Osann-Monzel

Startpunkt war heute direkt an der Mosel. Von meiner Unterkunft konnte ich fast hinspucken. Die Wegführung war nicht schlecht allerdings sollte man sich überlegen die Strecke am Schotterwerk vorbei zu überdenken.
Leider habe ich zu spät auf die Karte geschaut um zu sehen, dass unterhalb etwa auf halber höhe ein Pfad verläuft. Denn hätte ich garantiert ausprobiert, auch wenn ich mehr hätte laufen müssen.
OK die ein oder andere Aussicht hätte man nicht gehabt, aber dafür vielleicht den schöneren Weg.
Ansonsten habe ich nichts auszusetzten, außer das kurz vor Ende jemand Schilder abgebaut hat und als ich merkte, dass ich falsch war und zurück ging waren die wieder da. Komisch und das zweimal. Unverschämtheit! :-)
Zu empfehlen ist ein Besuch am röm. Sauerbrunnen, man stolpert ja auch fast rein!
Das Wasser ist trinkbar. Dem Hund hat es offensichtlich nicht geschmeckt, was die angewiderte Reaktion deutlich machte. Mir dagegen hat's geschmeckt.Im nahen Kneipbecken hat man für die etwas empfindlichen Menschen Trittplatten auf den im Becken ausgebrachten Kies gelegt. Aber wer nutzt die schon.
Eine Wohltat für geschundene Füße und die Durchblutung wird auch noch gefördert.
Aus den angegeben 18 Kilometern wurden dann 21. An den zwei Vergehern lags nicht, die fielen mir früh genug auf. 4: 20 waren heute von nöten um meine Unterkunft zu erreichen:
Weingut Ferres in Kesten. Ich glaube 42 Euro mit Fifi und inklusive Familienanschluss!

Mittwoch, 7. Mai 2014

Tag 7 Leiwen - Neumagen-Dhron

Zu dieser Etappe ist nicht viel zu sagen. Relativ kurz und ohne große Besonderheiten.
Der Tag beginnt mit der Wanderung durch die Leiwener Weinberge.
Bis zur Kapelle oberhalb des Ortes wo wir dann inden Wald eintauchen. Weiter geht es am Streuobstwiesen vorbei und einem Wildgehege.
Kurz vor der kleinen Ortschaft Zummethof biege ich vom Moselsteigab. Hier soll man über eine kleine Straße zur Ortschaft laufen. Ein Blick auf meine Karte sagt mir aber, dass ich mit einem kleinen Umweg auch durch den Wald laufen kann.
So wirds gemacht.  Belohnt werde ich mit einem schönen Weg durch relativ jungen und lichtdurchflutetem Eichenwald.
Kurze Zeit später treffe ich am Ortsausgang wieder auf den Steig.
Vom Parkplatz des nahen Hotels hat man einen tollen Blick auf die Moselschleife von Trittenheim.
Weiter geht es an aufgegebenen Weinbergen vorbei und mit einem Blick ins Tal der kleinen Drohn Richtung Neumagen-Drohn.
Wenig später erwischt mich dann das schlechte Wetter, aber zum Glück habe ich das offene Gelände hinter mir.
Ich gehe zwar an der Hangkante aber geschützt durch dichten, jungen Eichenbestand bekomme ich nicht soviel vom Sturm und Regen ab.
Kurze Zeit später ist dann auch alles vorbei und ich wandere auf einem schönen Grasweg am Hang vorbei nach Neumagen-Drohn.  Die Kapelle am Ortseingang schaue ich mir noch an, doch den Kreuzweg an der Straße vorbei spare ich mir. Ichgeh lieber wieder ein Stück zurück und folge dem Moselradweg bis kurz vor den Ort.
Neumagen-Drohn ist für mich bis jetzt der schönste Ort auf der Tour. Ist ja auch der älteste Weinort Deutschlands.
Nach Tourbeschreibung sollten es heute etwa 13 Kilometer sein. Ich hatte 17 auf der Uhr, naja die paar Meter mehr machen den Hasen auch nicht fett.
Übernachtung: Landgasthof Altes Weingut, ich glaube 45 Euro inkl. Frühstück und Hund

Dienstag, 6. Mai 2014

Tag-6 Schweich - Mehring - Leiwen

Heute habe ich mal zwei Abschnitte zusammengelegt. Nach den Angaben im Wanderfűhrer sollten es 25 Kilometer sein.
Am Ende waren es dann 27 Kilometer. Mein Hund wusste aber genau wann 25 Kilometer zu ende waren, ab da hatte sie keine Lust mehr. Nochmal schnell im Bach abgekűhlt und die letzten Meter gingen auch noch.
Unterschiedlicher konnten die Etappen kaum sein. Von Schweich nach Mehring läuft man oft an der Hangkante vorbei und hat die Mosel dabei immer im Blick. Wobei der Hőhepunkt das Plateau auf dem Mehringer Berg ist.
Was fűr eine Rundumsicht. Leider spielte heute das Wetter nicht so mit wie ich es mir gewűscht habe. Die Sonne lies sich nicht blicken.
Der Abstieg nach Mehring verlief über einen Serpentinepfad den irgend ein Verrückter in den Weinberg gezimmert haben muss. Schön das es solche Menschen gibt.

Die Etappe von Mehring nach Leiwen verlief fast ganz durch den Wald nur die
letzten 3 Kilometer hatte man die Mosel wieder fest im Blick. Dafür kam mir der Pfadanteil hier recht hoch vor und die steile Extratour hoch zu einer Ausicht mit Gipelkreuz konnte sich auch sehen lassen.
Nach dem Abstieg verlief die Etappe recht unspektakulär auf Waldwegen und Pfaden.
Bei Kilometer 10 hat man dann wieder freie Sicht auf die Mosel bzw. die Schleuse bei Detzem. Ab hier begleiten einen Hecken und Ginsterbüsche bis vor die Weinberge bei Leiwen, durch die man schließlich nach Leiwen läuft.
Für die 27 Kilometer haben wir heute 5:25 reine Gehzeit gebraucht.
Morgen lassen wir es etwas ruhiger angehen. Da stehen nur 13 Kilometer auf dem Streckenplan.
Unterkunft: Ferienwohnung und Pension Klostergarten / Weingut Wey, 41 Euro inkl. Frühstück und netten Vermietern

Montag, 5. Mai 2014

Tag 5 Trier-Schweich

Nix wie weg hier! Trier ist einfach zu voll.
Schon der Versuch die Straße zum Gassi gehen zu überqueren verlangte schon Überlebenswillen.
Aber nur wenige hundert Meter und man hatte wieder seine Ruhe. Wenn man das Hintergrundgeräusch des Verkehrs mal ausblendet.
Die Streckenführung von heute war wirklich schön. Durch den Wald ging es zum größten Teil auf Pfaden und durch die Felder und  Wiesen zwar auf breiten
Wegen, aber durch die Landschaft wird man davon abgelenkt.
Bei Kilometer 16 hat man dann Schweich erreicht, aber das ist nicht mehr das Schweichwas ich kenne. Die haben hier gebaut als würde es kein Morgen geben.
Daher führt der Weg wahrscheinlich auch durch das Neubaugebiet und einkaufstechbisch verdammt clever am ALDI vorbei. Schön ist anders aber es ist nicht zu ändern und zweckmäßig.
19 Kilometer wollten heute in 3:40 gewandert sein. Morgen werde ich des Wetters wegen 2 Teilstücke zusammen legen. Am Mittwoch soll das Wetter schlechter werden. Schauen wir mal!
Unterkunft: Hotel Zum Stern, das einzige Hotel oder Gasthaus wo man mit Haustier übernachten kann. Traurig aber wahr!