Sonntag, 17. Mai 2015

Früher zu Hause :-(

Da ging es noch gut! :-)
Ich glaube ich habe doch den Tag vor dem Abend gelobt! :-(
Die Nacht war nicht die Beste die ich erlebt habe!
Kaum geschlafen und Halsschmerzen. Um Uhr 02:30 habe ich dann schweren Herzens entschieden die Rückfahrt mit der Bahn anzutreten.
Also sind wir am Morgen von Lahnstein aus nach hause gefahren.
Es machte für mich keinen Sinn weiter zu laufen, weil ich genau weiss wie das endet. So komme ich vielleicht noch an der starken Angina vorbei.
Mein Fazit zum Lahnwanderweg kommt dann in den nächsten Tagen.

Samstag, 16. Mai 2015

Tag 16 Bad Ems - Lahnstein

Schon wieder keine Sonne, das soll aber mal nicht zur Gewohnheit werden.:-) Na was soll's mein Sonnenschein läuft ja heute mit!
Allerdings war die Etappe nicht gerade ein Highlight. Aber das ist wohl immer so. Am Moselsteig war es das selbe und am Rheinsteig ist es auch so.
Aus Bad Ems raus ging es auf Asfalt und später dann auf breiten Forstwegen stetig Berg an durch den Wald. Aussichten waren da wirklich Mangelware. Kurz vor der Ruppertsklamm war der drei Burgen und Schlösserblick und das war es schon.
An der Rupertsklamm war dann Rushhour! War ja klar, an einem Samstag! Die Klamm war dann auch schon der wandertechnische Höhepunkt. Die 1,5 Kilometer sind ganz schön zu laufen, weil sie eine Abwechslung zu den heute gelaufenen Wegen ist.
Ein gewisses Maß an Trittsicherheit sollte man mitbringen, aber wirklich ansruchsvoll ist sie nicht.
Nach der Klamm geht es an der Bundesstraße vorbei und dann direkt an der Lahn bis zur Mündung bei Lahnkilometer 137,5 oder Rheinkilometer 585,7.
Ein schönes Gefühl den ersten Teil meines Maiprojektes erfolgreich abgeschlossen zu haben. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, von daher höre ich jetzt auf alles aufzuzählen was geklappt hat.:-)
Wir haben ja noch rund 130 Kilometer vor uns. Bis hierhin waren es genau 319 Kilometer. Offiziell hat der Lahnwanderweg 290 Kilometer ohne Abstecher und Zuwege. 
Unterkunft haben wir im Gasthaus Neubert bezogen. Wenn ich daran denke mit welchem Komfort wir gestern untergebracht waren, dann schweige ich mich jetzt besser aus.
Morgen geht es dann auf den Rheinsteig, allerdings ohne Ruppertsklamm, aber mit Sonnenschein. :-)

Freitag, 15. Mai 2015

Tag 15 Weinähr - Bad Ems

Was ist das denn? Keine Sonne! Na gut dann muss es halt ohne gehen.
Vom Hotel geht es quasi sofort in denWald und zum ersten Aussichtpunkt des Tages der Hohe Lay. Erst auf breitem Weg später  dann auf Pfaden. Der Blick zum Kloster Arnstein ist heute leider etwas getrübt aber dennoch lohnenswert.
Heute galt eigentlich genau das Selbe wie gestern. Alles was wir runter sind mussten wir wieder rauf. Und das ganze drei Mal. Aber alles was wirklich steil rauf oder runter ging spielte sich zum großen Teil auf traumhaften Pfaden und Wegen ab. Der Abstecher zur Burg Nassau durfte natürlich auch nicht fehlen und er hat sich gelohnt.
Der Abstieg verlief für uns quasi in der direkten Falllinie im Gegensatz zum eigentlichen Weg. 

Danach ging es kurz durch eine Aue und dann lange Berg an zur Kux Lay. Der Abstieg nach Dausenau war relativ unspektakulär. In Dausenau an der tausend jährigen Eiche, die wesentlich jünger ist, vorbei und wieder Berg auf zum Concordiaturm.  Kurz vorher kommt man einer Bank vorbei mit einer fantastischen Aussicht in den Taunus und denWesterwald. Hier haben wir noch mal inne gehalten bevor wir runter nach Bad Ems sind.
Da ich nicht durch den Kurpark laufen wollte bin  ich kurz rechts abgebogen und eine Anliegerstraße rauf und dann einen Wanderweg unterhalb der Kliniken  glaufen und so zur Pension Wittler in der Bachstraße 13 gekommen.
Ein Kleinod mitten in der Stadt. Absolut empfehlenswert! Wer hier nicht übernachtet ist selber schuld und dem ist nicht zu helfen!
Morgen  geht es dann zu dritt weiter. Meine mich liebende Gattin ist eben gekommen und läuft zwei Tage mit.:-)

Donnerstag, 14. Mai 2015

Tag 14 Balduinstein - Weinähr

Heute haben die Planer alles in die Tour gepackt was ich in den letzten zwei Wochen vermisst habe. Das war bis jetzt die mit Abstand schönste Etappe des Lahnwanderwegs. Die Landschaft erinnert ein wenig an die Mosel, nur das die Weinberge hier bewaldet sind. :-)
Von Balduinstein geht es schon mal auf einem Pfad steil zum Aussichtspunkt Saukopp. Bald ging es am Waldrand vorbei auf einem  Weg der sich anfühlte als hätte man Federn in den Schuhen. Im Naturschutzgebiet Gabelstein-Hölloch sind mir an einem Ausichtspunkt zwei Ornitologen begenet, die seid fast 2 Stunden darauf warteten, dass ein Wanderfalke endlich abhebt, damit sie ein paar Flugbilder vom Vogel machen können. Aber irgendwie hatte der keine Lust! :-)
Vor Steinsberg habe ich dann mal wieder meinen eigenen Weg genommen. Anstatt Richtung Ort bin ich vorher rechts ab über eine Wiese und dann auf einem Pfad am Hang vorbei durch den Wald. Alles richtig gemacht.
Danach ging es dann auch auf Pfaden runter nach Rupbach im gleichnamigen Tal. Merke! Was wir heute runterlaufen mussten wir heute auch wieder hoch. Also ging es direkt wieder Berg an und Richtung
Laurenburg. Nach dem Abstieg nach Laurenburg zog es Beska dirket in die Lahn. Ein ausgiebiges Bad und wieder hoch Richtung Dörnberg. Den Ort umliefen wir aber in einem großen Bogen und kamen auf Pfaden an einigen Aussichtspunkten vorbei. An der Wolfslei machten wir eine kurze Pause, denn die Aussicht war grandios.
Von hier ging es weiter Richtung Goethepunkt. Nicht nur, dass man von hier eine tolle Sicht auf Obernhof und Weinähr hat, nein hier geht auch der schönste Streckenabschnitt los. Auf einem "Klettersteig" ging es rund 1 Kilometer auf dem Kamm den Berg hinab. Astrein, aber Klettersteig ist schon arg übertrieben!
Ab dem Abzweig nach Obernhof verlief der Rest des Weges nach Weinähr auf Pfaden oder naturbelassenen Wegen.
Untergekommen sind wir nach 22 Kilometern im Weinhaus Treis und jetzt gehe ich runter ein Glas Lahnwein trinken!
Ach was ich noch vergessen habe. Heute sind mir mehr Wanderer begenet als in den letzten zwei Wochen! Nämlich zwei die restlichen sechs waren Spaziergänger!
Bilder gibt es erst Morgen, denn wlan ist hier unverschämt teuer und mobil werden die Bits und Byts noch getrommelt.

Tag 12 Aumenau - Limburg

Heute war wieder so ein Tag. Aus zwei mach eins. Zwei 13 Kilometer Etappen wollten unbedingt zusammen gelaufen werden.
Also ging es heute morgen vom Hotel direkt auf den Lahnwanderweg. Das habe ich bisher sehr selten gehabt. Zuerst durch die Lahnauen, dann durch Wald. Später ging es dann, war ja klar, durch Felder. Dafür, dass es heute nicht so warm werden sollte, kamen wir beide ganz schön ins Schwitzen.
Ich wollte eigentlich nicht runter nach Villmar, aber Beska musste sich abkühlen.
Nur an die Lahn zu kommen ist halt nicht ganz einfach. Also bin ich irgendwann einfach über die Gleise der DB. Jetzt musste Beska nur noch 2 Meter fast senkrecht die Kaimauer runter. Aber kein Problem! Wo ein Wille, da ein Weg!
Danach ging es mit kleinen Wegfindungsproblemen wieder Richtung Runkel. Auf Wiesenwegen und Pfaden immer am Waldrand vorbei, und wenn man nicht telefoniert, verpasst man auch keinen Abzweig. Aber so sind wir dann irgendwann auf dem Radwanderweg gelandet. War nicht schlimm, nur etwas kürzer.:-)
Aber Beska hats gefreut, denn jetzt konnte sie alle 100 Meter in die Lahn! Wenn sie denn gewollt hätte. Versteh einer diesen Hund.
Kaum aus Runkel raus, ging es auf einem kleinen Pfad durch den Wald an der Lahn vorbei. Kurz vor Eschhofen zeigt mein Track in eine andere Richtung als die Schilder. Track = Pfad, Schild = beiter Weg. Die Entscheidung fiel mir nicht schwer. Zumal beide Wege auf dem selben Weg enden.
Hinter Eschhofen wird der Lahnwanderweg wegen der Großbaustelle Autobahnbrücke umgeleitet.
Naja wenn man Schilder beachtet. Die Umleitung verläuft an der Hauptstraße vorbei und der normale Weg auf einem Pfad an der Lahn vorbei.
Das Risiko wieder umdrehen zu müssen nahm ich in kauf. OK, war etwas Turnerei und es lief auch dicht an den Gleisen vorbei, aber alles machbar und gemeckert hat auch keiner. Aber man muss mir ja nicht alles nach machen!:-) Nach der Baustelle sieht man dann schon den Limburger Dom. Ein schönes Bauwerk in einer fantastischen Altstadt mit 384 Fachwerkäusern.
Hier stehen die sieben ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands. Einfach schön.
Unsere heutige Unterkunft, das Gästehaus Priester, ist ein von außen eher unscheinbarer Eckbau, aber von innen mit viel Liebe und Aufwand schön restauriert und eingerichtet. Ich habe mir sagen lassen, dass das Haus seit sieben Generationen im Familienbesitz ist. Das merkt man! Das Haus ist ein Stück Herzensangelegenheit! Wenn Ihr mal hier seid, geht hin, schaut es euch an und übernachtet hier!

Mittwoch, 13. Mai 2015

Tag 13 Limburg - Balduinstein

Der Tag 13 begann schon mal mit bestem Wetter. Strahlend blauer Himmel erwartet uns in Limburg. 
Da ich mir die Altstadt gestern schon angesehen hatte wählte ich mal wieder einen anderen Weg aus der Stadt. Erst an der Lahn vorbei dann durch eine Schrebergartenkolonie und dann bis unter das Krankenhaus durch eine ruhige Wohngegend. Unterhalb des Krankenhauses verlief der Weg eine zeitlang  durch Wald um dann durch die Lahnauen zu führen. Kurz vor
Diez ging es dann wieder durch den Wald. Da das Schloß Oranienburg quasi auf auf dem Weg liegt wollte ich mir das Auch ansehen. Aber! Pustekuchen, da das Schloß auf einem Kasernengelände liegt, ist das nur bei Fürungen zu besichtigen und die sind nur  bestimmten Zeiten. Also wieder zurück und nach Diez. Hätte man auch in den Wanderfűhrer schreiben können.
Diez ist auch kein hässliches Städtchen aber kein Vergleich zu Limburg.
Aus Diez heraus ist die Wegführung eher suboptimal, aber nicht zu ändern. Ein Stück Straße kann man sich aber sparen, wenn man hinter der Bahnunterführung rechts einen kaum sichtbaren Pfad nimmt.  Zur Zeit ist da ein Lagerplatz für Baumaterial, aber wo ein Wille da ist auch ein Weg.
Oben geht es dann an einer wenig befahrenen Straße vorbei, bevor es dann auf kleinen Wegen nach Fachingen geht. Genau da kommt das Wasser her!
Noch mal kurz durch die Lahnauen, gut für Beska, und dann geht es bis Balduinstein fast nur durch den Wald.
Erst steil Berg hoch, dann auf einem schönem Weg am Hang vorbei bis zur Franzosenlay.
Danach gehts noch mal Berg hoch und dann auf direktem Weg nach Hausen.
Meine Variante läuft über einen kleinen Pfad und einen  Wiesenweg und kommt auch in Hausen raus.
Dann geht es über Pfade an einem Ausichtspunkt vorbei runter nach Balduinstein.
Der Ort erinnert mich etwas an Beilstein an der Mosel.
Übersichtlich aber wirklich schön, auch mit Burgruine und umgeben von Höhenzügen.
Vom Hotel Lahnblick, wo wir heute unter gekommen sind, hat man von der Terrasse eine tollen Blick auf den Ort.

Montag, 11. Mai 2015

Tag 11 Weilburg - Aumenau

Bergfest! 11 Tage 221 Kilometer. Für die Anzahl der Tage stimmt es, ob es mit den Kilometern auch passt, da bin ich skeptisch. Rein rechnerisch sollen am Ende ja 430 Kilometer raus kommen. Aber das werden bestimmt ein paar Kilometer mehr.
Heute liefen wir fast nur durch Wald und endlich mal ein paar Kilometer direkt an der Lahn vorbei.
Der Wald war allerdings kein dunkler Fichtenwald, sondern ein lichtdurchfluteter Misch- und Buchenwald. Die Wege im Wald waren fast alle so gewählt,  dass wir oft über weichen Untergrund gelaufen sind. 
Bei vielen Wegen waren Wildschweine als ehrenamtliche Wegepaten eingestellt worden.
Sie haben dafür gesorgt, dass die ersten Zentimeter immer schön aufgelockert waren und der Rest war mit einer dicken Schicht altem Laub bedeckt. Ein Traum!
Die restlichen Wege außerhalb des Waldes verliefen fast immer über Wiesenwege.
Allerdings auf dem Streckenabschnitt  vor Falkenbach und Aumenau muss der ein oder andere Forstwirt nochmal Hand anlegen. Da lagen schon eine Menge Bäume im Weg.
Kurz vor Aumenau ist sogar die Wegführung deswegen geändert, das glaube ich zumindest.
Aber der mündige Wanderer entschied sich dennoch für die Originalroute.
Erstens weil dort keinerlei Erklärung warum die Änderung notwendig war stand, zweitens war die Wegbeschilderung nicht entfernt, drittens wollte ich Beska ein weiters Bad in der Lahn ermöglichen und viertens hätten wir einen schönen Pfad verpasst.
Auf dem Wegabschnitt lagen genau zwei Bäume im Weg und der Harvester hatte wegbildende Maßnahmen durchgeführt, aber da war vorher mehr Turnerei nötig.
Für Beska war es heute schon grenzwertig warm.
Jedesmal wenn sie einen Blick auf die Lahn erhaschen konnte, wollte sie auch in diese Richtung. Dass da zum Teil eine steile Böschung war, schien sie nicht zu stören. An einer Stelle waren dann meine Überedungskünste am Ende. Über einen Wiesenhang ging es runter zur Lahn, ein kurzes Bad, so ungefähr 10 Minuten, und es konnte weiter gehen.
Die letzten Killmeter liefen wir dann durch die Lahnaue. Echt schön hier.
Da beim Hotel Lahnbrücke noch keiner war, haben wir uns auf der Lahnwiese niedergelassen und die Füsse bzw. die Pfoten in die Lahn getaucht.  War ganz schön kalt, aber ein tolles Gefühl.
Kurze Zeit später konnten wir dann das Zimmer in Beschlag nehmen.
Danach noch schnell zum Dorfladen und Hundefutter kaufen und was ist? Genau Montagnachmittag geschlossen.
Mit Todesverachtung wurde dann gerade eben das Trockenfutter runter gewürgt.
Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen.
Morgen schau ich mir mal dem Tebarz sein ehemaliges Eigenheim an!:-)

Sonntag, 10. Mai 2015

Tag 10 Braunfels-Phillipstein - Weilburg

Nach dem gestrigen Regen war die Luft heute morgen schön klar, aber auch recht frisch. Aber da es ab Phillipstein im Auf und Ab durch die Felder ging, war das ganz gut.
Nach 3 Kilometern, Schloss Braunfels fast immer im Blick, waren wir wieder auf dem Lahnwanderweg.
Es gibt eigentlich nicht viel zu erzählen, was ich nicht schon an den Tagen zuvor von mir gegeben habe. Die Wegfühung und Untergründe waren  heute wieder abwechslungsreich und das Auge hatte immer was zu schauen.
Wilde Tiere sind uns auch wieder begegnet.
Wusstet Ihr das es Scheidungsschnecken gibt? Das sind die, die ihr Haus verloren haben!:-)
Am Tiergarten Weilburg hätte ich mir gerne die dort lebenden Wölfe angesehen.
Aber da der Hund nicht mit rein durfte, hatte sich das erledigt.
Dafür war ich aber in der einzigen Kistallhöhle in Deutschland in Kubach.
Hier hatte ich mir allerdings etwas mehr von versprochen. Naja, die Höhle kann ja nichts dafür.
Jetzt kam aber der schönste Streckenabschnitt des Tages.
Ab dem Abzweig wo es zur Höhle ging, ging es nur noch über Wiesenwege und Pfade bis nach Weilburg.
lm Auf und Ab wurden zwei Bachtäler durchquert und durch frisch begrünten Buchenwald gelaufen. Astrein!
In Weilburg angekommen war mein Hotel, das Hotel Weilburg Garni, zu und an eine telefonische Buchung konnte sich keiner erinnern.
Aber der Hotelchef machte mich kurzer Hand und unkompliziert zum einzigen Gast heute. :-) Glück gehabt und Service at it's best.

Tag 9 Wetzlar - Braunfels-Phillipstein

Kaum aus Wetzlar raus und die Hauptstraße überquert ist man schon wieder mitten im Wald und nimmt die Zivilisationsgeräusche nur noch gedämpft wahr. Der Turm der Burgruine Kalsmut ist genauso wegen Bauarbeiten gesperrt wie gestern der Bismarckturm.
Dann eben keinen Blick auf Wetzlar und das Lahntal.
Weiter geht es auf kleinen Pfaden und Wiesenwegen, woran man heute echt nicht gespart hat, weiter bis zum NABU-Schutzgebiet Weinberg-Wetzlar. Eine Hochfläche, die als Vogelschutzgebiet dient und wo die Landschftspflege nur durch Schafe erledigt wird.
Ausblicke bis zum Großen Feldberg im Tauns inbegriffen. Gute Fernsicht vorausgesetzt, heute konnte man ihn allerdings nur erahnen.
Von hier geht es bis kurz vor Oberndorf durch den Wald.
Vor Braunfels verließen wir den Lahnwanderweg,  denn wir mussten ja noch Hundefutter für zwei Tage besorgen.
Erst auf einem kleinen Pfad durch den Wald und später dann auf einem Wiesenweg ging es hoch nach Braunfels zum Supermarkt.
Anschließend, mit ca. 3 kg mehr Gepäck auf dem Rücken, noch schnell das Schloß Braunfels besichtig und dann ab nach Phillipstein. In Braunfels selber war keine
Übernachtungsmöglichkeit mit Hund gegeben.
Schade, denn  Braunfels ist ein kleines, schönes Städtchen mit einem malerischen Marktplatz.
Der Weg nach Phillipstein verläuft auf der ersten Hälfte direkt an der Hauptstraße. Nicht schön aber nur mit viel Umweg zu ändern.
Das Gasthaus Gombel ist nach 18 Kilometern heute unser Ziel. Der Weg hier hoch lohnt sich, denn er wrid mit leckerem Essen belohnt! 

Freitag, 8. Mai 2015

Tag 8 Gleiberg - Wetzlar

Das war mal ein Tag nach meinem Geschmack. Keine wilden Tiere außer ein paar vollkommen gechillte Rehe, super Wegführung mit einer kleiner Änderung meinerseits und bomben Wetter!
Heute sind wir durch das Land der Streuobstwiesen gelaufen. Wenn es nicht durch
den Wald ging, ging es durch Streuobstwiesen mit blühenden und alten Apfelbäumen. Manchmal standen ein paar Rehe in den Wiesen und liessen sich durch unsere Anwesenheit nur soweit beienflussen, dass sie das Äsen einstellten und neugierig schauten. Beska war der Meinung die wollen spielen, also war sie heute öfters an der Leine.
Der Morgen startete schon direkt vom Hotel mit Wiesenwegen Richtung Burg Gleiberg und Burg Vetzberg.
Hinter Biebertal ging es dann in den Wald. Hier steigerte meine kleine Änderung den Pfadanteil um ca.10% der heutigen Tagesstrecke. Warum soll ich auf breiten Waldwegen laufen, wenn es auch Pfade sein können. OK ein paar Höhenmeter mehr waren es schon, aber dafür einfach schöner. Am Frauenkreuz ging es an, so glaube
ich, alten Grenzsteinen vorbei auf den Königstuhl. So heisst der Basaltknubbel, den wir dabei überquert haben. Danach ging es weiter durch den Wald Richtung Waldgirmes. Hier kamen wir aus dem Wald und hatten unser Tagesziel schon vor Augen. Jetzt durch Streuobstwiesen bis nach Nauenheim und ab hier durch die Lahnauen.
Der letzte Anstieg führte uns zum Bismarckturm in Grabenheim. Oben eine tolle Sicht auf die heute zurückgelegte Strecke.
Den Weg nach Wetzlar rein hätte man nicht besser legen können. Am Friedhof vorbei ging es in den Philosophenpark. Ein  Kleinod mitten in der Stadt. Noch ein kleines Stück am Dom vorbei durch die Altstadt, über die Lahn und die Pension Domblick ist erreicht. 23 Kilometer und 4 Stunden Gehzeit später sitze ich jetzt bei Käse und Rotwein an der Lahn.  Bilderlink

Donnerstag, 7. Mai 2015

Tag 7 Fronhausen - Gleiberg

Was soll ich sagen? Das war ein abwechslungsreicher Tag.
Einsame Bachtäler, schöne Aussichten, lichte Buchenwälder und wilde Tiere.
Kaum aus dem Ort raus ging es auch schon den Berg hoch. Komisch, das war bis
jetzt nie anders! Durch lichten Wald gind es die Strecke hoch, die ich gestern ausgelassen habe und ich muss sagen, das war eine gute Entscheidung.
Oben angekommen geht es erst mal weiter durch den Wald bis ins Tal der Salzböde. Hier "lief" uns das erste wilde Tief über den Weg. Dem Tal folgen wir bis, oh Wunder, Salzböden. Von hier geht es durch Wiesen hoch zum Altenberg. Hier oben steht die erste "Wellnessbank" mit einem tollen Ausblick. Wir machen so lange Pause, dass einer einschläft. Ich war es nicht.
Danach gehts wieder eine zeitlang durch den Wald bis ins Tal des Wißmarbachs.
Ihr werdet sicher erraten, wo wir, nachdem wir das Tal verlassen und wieder in den Wald eingetaucht sind, heraus gekommen sind. Richtig in Wißmar.
Kurz nochmal in den Wald und dann durch Wiesen mit Ausicht  auf die Gleiberger und Vetzberger Burg und auf der anderen Seite bis in den Ford, ähh Taunus.
Hier "lief" uns das zweit wilde Tier über den Weg.
Die Rehe und Wildschweine waren heute zu schnell für uns.
Zum Abschluss gabs noch einen kleinen Pfad, der uns fast am Hotel Wettenberg, unserer heutigen Ruhestätte ausspuckte. Am Nachmitag waren wir dann noch  auf der Burg Gleiberg und da im Biergarten der Albertusklause. Eine tolle Location mit erstklassigem Essen!

Mittwoch, 6. Mai 2015

Tag 6 Marburg - Fronhausen

Ich sitze hier vor dem Tablet und habe eine Schreibblockade!:-)
Ich weiß echt nicht, was ich zu dem heutigen Tag sagen bzw. schreiben soll. Spektakulär oder außergewöhnlich war heute eigentlich nichts
Da wir den Schloßteil ja gestern schon gemacht haben, sind wir durch die Altstadt von Marburg zu unserem heutigen Einstieg auf den Lahnwanderweg gegangen. Fusskrank darf man in dieser Stadt nicht sein. In der Altstadt gibt es kaum eine Ecke ohne Treppe oder steile Gassen. Irgendwann oben angekommen geht es dann in den Wald.
Aber leider nur kurz, oder zum Glück, denn auch hier hat man die Beschilderung geklaut! Glaube ich.:-) Also mal wieder quer durch den Wald und alles ist gut.
Das war es dann auch fast schon mit Wald für heute, denn von nun an ging es fast nur durch Felder und Wiesen. Waldpassagen waren wenn überhaupt nur kurz.
Der Vorteil des Ganzen? Aussichten bis der Doktor kommt!
Bei soviel Ablenkungen kamen mir die angegebenen 24 Kilometer gar nicht so lang vor. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich die Route einfach was geändert habe, wo es mir sinnvoll erschien. So habe ich zum Ende der Tour einfach einen anderen Weg eingeschlagen.
Warun soll ich einen Teil des Weges zweimal laufen wenn es auch anders geht.
Das war etwas  kürzer aber nicht minder schön. Komisch ist nur,
dass ich genau 24 Kilometer auf der Uhr hatte. Trotz Abkürzung!
Unsere müden Knochen lassen wir heute im Hotel Euler nieder.
Die einzige Unterkunft hier am Platz. Aber zum Glück mit angeschlossener Pizzeria. Was glaubt ihr wohl gibts heute Abend zu essen?


Dienstag, 5. Mai 2015

Tag 5 Caldern - Marburg

Hier fahren die Bahnen sogar wenn gestreikt wird und das sogar pünktlich. Nur halt vom anderen Bahnsteig, aber immerhin.
Also auf den letzten Drücker auf die andere Seite vom Bahnhof und in den Zug. Dem Triebwagenfahrer noch bescheid gesagt, dass er in Caldern halten soll. Ansonsten fährt der nämlich weiter. Bedarfshalt nennt man das.
Über die 3 Kilometer nach Sterzhausen lassen wir besser schnell Gras wachsen. Wie mit dem Lineal gezogen geht es auf Asphalt dahin.
Es stehen zwar Schilder da, dass der Wiesenpfad genutzt werden soll, der daneben verläuft, aber durch knöchelhohes, nasses Gras will ich nicht.
Aber kaum aus dem Ort raus wird alles gut. Die nächsten Kilometer legt man auf Feld- und Wiesenwegen mit schönen Aussichten zurück.
Blühende Rapsfelder setzen einige Farbtupfer in die Landschaft und so geht es bis Wehrda weiter.
Hier fängt der zweite schöne Teil des Weges an.
Wo man es kaum vermutet, an zwei Hochhäusern, biegt man auf einen kleine Pfad ab und wandert von da an auf einsamen und kleinen Wegen durch frisch begrünte Buchen.
Zumindest wenn man auf die Wegmarkierung achtet. Hab ich natürlich nicht gemacht und bin deshalb steil durchs Unterholz gestolpert. Aber einfach kann ja jeder.
Fest steht, das waren bis jetzt die schönsten Abschnitte die ich hier gelaufen bin.
Pünktlich zum steilen Anstieg zum Schloß hoch kam auch die Sonne raus. Schnell eine Runde durch Anwesen gedreht und weiter.
Allerdings mit dem Bus, denn der stand da gerade rum und wartete auf Menschen wie mich.
Ich hatte einfach keine Lust mehr durch die Stadt zum "Gasthaus" zu laufen. 18 Kilometer waren es dann doch heute.
Und morgen? Ich will gar nicht dran denken:-)

Montag, 4. Mai 2015

Tag 4 Biedenkopf-Caldern

Aus zwei mach eins war heute das Thema. 2 Etappen an einem Tag.
Das Wetter war schon mal auf meiner Seite. Die Jacke konnte im Rucksack bleiben, und der Hund war gut drauf.
Also ging es direkt von der Pension los.
Kurz nachdem wir den Ort verlassen haben zeigt sich schon was uns heute erwarten sollte. Tolle Aussichten, offene Landschaften und viele naturbelassene Wege. So habe ich mir das vorgestellt.
Nicht wie die Tage zuvor als es fast nur auf Waldautobahnen durch den Wald dahin ging.
Wanderpfade waren zwar auch heute Mangelware, aber dafür waren die Wege so wie sie im Wald sein sollten und wir waren heute den ganzen Tag alleine. Kein Mensch weit und breit.
Es war so einsam, dass wir zwei Füchse bei der Jagd gestört haben. Wieder ein paar Mäuseleben gerettet😊.
Die Wegführung heute war wirklich schön gewählt. Das stetige auf und ab zehrte aber ganz schön an den Kräften aller beteiligten.
Der letzte Anstieg zum Rimberg gab uns dann den Rest, obwohl der Hund sah glaube ich besser aus als ich.:-) Auf den Aussichtsturm wollte sie dann doch nicht. :-)
Knapp 1000 Höhenmeter und 27,5 Kilometer sollten am Schluß auf der Uhr stehen, ohne den Weg vom Bahnhof zum
Hotel.
Denn ich bin zwei Tage in Marburg weil es in Caldern keine Möglichkeit mehr gibt unterzukommen.
Das Gästehaus Tusculum ist eins der einfachen Art, aber zum schlafen reichts, liegt halt nur 2,5 Kilometer vom Bahnhof entfernt und dieziehen sich am Ende eines langen Tages!
Dafür gibt es direkt neben an eine Vinothek und einen Biergarten.:-)

Sonntag, 3. Mai 2015

Tag 3 Bad Laasphe-Biedenkopf

Rein wettertechnisch startete der Tag nicht so schlecht wie angekündigt. Es war zwar bewölkt und diesig, aber trocken. Weil wir keine Lust hatten, wieder in die Stadt zu laufen, das haben wir gestern schon zweimal gemacht, sind wir einen anderen Weg zum Einstieg in den Lahnwanderweg gegangen.
Durch den oberen Kurpark gings hoch auf den Hausberg von Bad Laasphe,  den Entenberg. Bei schönem Wetter ein Drachenflugeldorado. Heute sind wir hier alleine
unterwegs.
Anschließend werden die gewonnenen Höhenmeter bis zum Perfstausee wieder zunichte gemacht.
Danach gehts auf leicht von uns verändertem Weg auf breiten Waldwegen in großen Serpentinen Richtung Biedenkopf. Heute hatte man trotz diesigem Wetter die Gelegenheit, auch mal etwas in die Ferne zu sehen. An einer solchen Stelle haben wir eine kurze Pause eingelegt. Der Wald auf dem heutigen Abschnitt war bedeutend Lichter als die Tage zuvor. Wir sind uns dennoch einig: Der Moselsteig ist bis jetzt eindeutig Abwechslungsreicher.
Als Unterkunft habe ich für heute ein Zimmer in der Pension Margarete gewählt. Nicht gerade preiswert, aber dafür ein Einzelzimmer mit Wohnzimmer und Ausstattung nur vom Feinsten. Die 60 Euro sind auf jeden Fall nicht zuviel für die Wohnung, nur für mich einfach nicht nötig. Aber wenn man mit Hund unterwegs ist, bleibt dir oft nichts anderes übrig als tiefer in die Tasche zu greifen.
Heute waren es wieder 19 Kilometer in 3:30.
Morgen steht uns ein langer Tag bevor. Rein rechnerisch 27 Kilometer und eine Bahnfahrt nach Marburg, weil wir in Caldern keine Unterkunft bekommen haben.

Samstag, 2. Mai 2015

Tag 2 Feudingen-Bad Laasphe

Den Sonnenschein heute haben wir teuer erkauft. Fragt nicht, was ich heute Morgen bezahlt habe. Dafür kann man an der Mosel fast eine Woche übernachten. OK nicht zu zweit aber trotzdem. Der Spruch des Tages vom Gastwirt:" Sie werden es überleben"!
Na auch egal.
Die Strecke verlief heute größtenteils auf breiten Forstwegen. Die Strecke durch das Weilbach- und Ilsebachtal war noch der Teil mit dem höchsten Pfadanteil. Ansonsten hat Kyrill auf den Höhen dafür gesorgt, dass man das Auge auch mal schweifen lassen konnte. Was mir hier fehlt, ist halt dieses "den Blick schweifen lassen". Bis jetzt sind wir viel durch dichten Wald gelaufen. Aber damit muss man halt leben, wenn man im Rothaargebirge unterwegs ist.
Kurz vor Sassenhausen verläuft der Weg an der Hauptstraße vorbei und danach, wieder im Wald, ist etwas Turnerei angesagt. Hier hat der letzte Sturm für etwas Windwurf gesorgt. Eine nette Abwechslung. ☺
Kurze Zeit später waren wir dann am Schloß Wittgenstein.
Eine Einkehr ins Schloßcafé lohnt,aber nur wegen des echt leckeren Kuchens. Am Kaffee müssen sie da noch arbeiten.
Auf dem alten Friedhof unterhalb der Burg kann man mal kurz innehalten, ein schöner Platz mit viel Historie!
Unser Haupt betten wir heute in der Pension Kamerichs. Eine einfache, aber mit viel Liebe geführt Unterkunft. Im Sommer kann man hier sogar in einem "Himmelbett" im Garten übernachten. Eine schöne Idee!
19 Kilometer waren es heute mit einer Gehzeit von 3:30.
Ich hoffe, das Wetter morgen wird nicht ganz so schlecht wie angekündigt.

Freitag, 1. Mai 2015

Tag 1 Lahnquelle -Feudingen


 Die Anfahrt gestalltete sich wider erwarten vollkommen staufrei.😊 Nach einem kurzem Besuch bei der Verwandtschaft sind wir dann mit dem Auto zur Lahnquelle gefahren. Nicht ohne vorher mein Rad am Hotel abzustellen, denn irgendwie muss das Auto ja
wieder runter kommen.
Am Lahnhof war Volkswandertag. Schnell einen Abstecher zum Lahnquelltopf für das obligatorische Startfoto und weg hier.
Der Anfang war schon recht vielversprechend. Ein kleiner Pfad schlängelte sich parallel zur Straße durch den Wald.
Bis zur Ilsequelle, wo man sich mit kühlem Nass erfrischen kann, und  noch etwas weiter sollte es auch pfadig bleiben.
Unterbrochen nur durch die Arbeitsspuren eines Harvesters. Danach verlief der Rest des Weges auf breiten Forstwegen mit ein oder zwei schönen Aussichten. Zum Ende hin hat man einen schönen Blick auf die Siegerländer Hügel und ins Lahntal. Keine spektakuläre Wegführung, aber für den Anfang nicht schlecht. 14,5 Kilometer in 2,5 Stunden, zum Eingehen hat es gereicht. Dann noch schnell mit dem Rad die 10 Kilometer zurück gefahren und das Auto geholt und fertig war der erste Tag :-)
Was wir festgestellt haben ist, hier ist es extrem teuer. Die Unterkunft war ja klar. Aber das  Essen ist auch nicht preiswert bei  mäßiger Qualität!