Donnerstag, 27. August 2015

Der Hohe Ifen

Böse Zungen behaupten, dass dies der meist bestiegene Gipfel im Kleinwalsertal ist.
Ich habe mich heute von der Auenhütte aus auf den Weg gemacht.
Ich behaupte mal 90% derer die ich heute am Berg getroffen habe, sind mit dem Ifenlift bis auf knapp 1600 Meter gefahren um dann weiter Richtung Hohen Ifen und Hahnenköpfle zu gehen.
Auf dem Pfad hinter der Liftstation war auf jeden Fall Betrieb wie in Köln auf der Hohe Straße. :-)
Zum Glück ging der Großteil der Wanderer Richtung Hahnenköpfle weiter. Am Abzweig zum Ifen wurde der Verkehr merklich weniger.
Den Geröllanstieg hoch kann man eigentlich nicht mehr so nennen. den der war quasi verdichtet. :-)
Auch die "Schlüsselstelle" war relativ einfach zu gehen, Eine Hand am Fels oder Seil benötigte man nur weil die Stufen so hoch waren, ansonsten keine Hexerei am Südanstieg. Der Rest bis zum Gipfel verläuft relativ einfach über den Grassrücken des Ifen.
Der Abstieg in Schwarzwasserbachtal war auch nicht viel schwieriger. Es ist zwar etwas steiler und rund 100 Meter Strecke sind mit in den Fels
verankerten Moniereisen und Stahlseil gesichert, aber auch das ist keine Hexerei.
Das Geröllstück im Abstieg ist um diese Jahreszeit auch so verdichtet, dass da nichts mehr rollt! :-)
Über das "Plateau" der Ifersguntenalpe ging es gemächlich Berg ab. Bis zur Schwarzwasserhütte war ich quasi alleine.
An der Schwarzwasserhütte änderte sich das allerdings.
Schnell ein alkoholfreies Weissbier genossen und ab zur Auenhütte.
Laut Karte sollte der Abstieg über einen Pfad stattfinden, aber in Wirklichkeit verläuft der auf einen fast 2 Meter breiten Weg. Dieser ist  zwar ziemlich unwegsam, und hat auch einige Treppenstufen , aber ein
Pfad sieht anders aus. Bis zur Melköde war auch einiges an Gefälle dabei, aber alles recht einfach zu laufen.
Der letzte Rest des Weges verläuft auf breitem Schotterweg bis zur Auenhütte.
Alles in allem eine schöne Wanderung mit einem fantastischen Ausblick vom Gipfel des Ifen, heute sogar bis zum Bodensee.
Aber eins ist klar! Eine einsame Wanderung ist was anderes, zumindest in dieser Jahreszeit!
Wer einen bergerfahrenen Hund hat kann diesen auf jeden Fall mitnehmen! Allerdings muss genug Flüssigkeit für das Tier mitgenommen werden. Wasser ist bis zur Ifengrundalpe Mangelware!

Sonntag, 23. August 2015

Großer Widderstein

Der höchste Berg im Kleinwalsertal stand heute auf dem Programm.
Allerdings bin ich heute Morgen alleine los. Frau und Hund sind für zwei Tage in den Generalstreik getreten! :-)
Ok nach gestern kann ich das vertsehen. Der Hund liegt gerade neben mir und macht nichts anderes als fressen und schlafen! :-)
Kurz vor Baad ging es los. Erst total entspannt auf breitem Schotterweg entlang der Breitach bis Baad und dann immer am Bärguntbach vorbei bis zur Bärgunthütte.
Kurz dahinter begann dann der richtige Anstieg Richtung Widderstein.
Über die Bärgunt-Hochalpe vorbei am Hochalppass ging es zum Einstieg in die Kraxelei hoch zum Großen Widdertsein.
Aber vorher habe ich mir einen Joghurt an der Alpe gegönnt.
Fazit: Wer das verpasst ist selber Schuld! :-)
Der "Weg" hoch zum Gipfel ist nicht ohne aber auch nicht unmöglich. Mit guter Trittsicherheit und alpiner Erfahrung immer gut geh- bzw. kletterbar.
Obwohl mir heute auch einige begenet sind, wo ich mich gefragt habe, wie die wieder runter kommen.
Der Blick von oben ins Tal ist auf jeden Fall einmalig!

Wieder gut unten angekommen ging es weiter Richtung Widdersteinhütte und Gemstelpass. Auch das ein Teilstück der Via Alpina und damit ist die Panoramaaussicht ein Teil des Weges.
Vom Gemstelpass zum Teil über Geröll runter zur Oberen
Gemstelhütte und weiter auf steinigem Pfad durchs Gemsteltal zur Hinteren Gemstelalpe. Der Rest des Weges verläuft über einen Forstweg an der Gemstel entlang runter bis zur Breitach.
Nach der ganzen Kraxelei eine Wohltat!:-)

Fiderescharte

Gestern sind wir dem Kleinwalsertal mal fremd gegangen.
Wir sind zur Talstation der Fellhornbahn gefahren und von dort losgewandert. Ziel war die Fiderescharte.
Von der Station ging es direkt auf schmalem Pfad erst gemütlich, kurze Zeit später dann steil hoch. Immer das Rauschen vom Warmertsgrundbach im Ohr.
An einer Hütte links haltend und weiter leicht Berg auf  bis zu einer Asfaltstraße.
Kurze Zeit später endete diese in einem Fahrweg und der dann in einem Pfad hoch zum Kuhgund.
Hier war dann merklich mehr Verkehr, da man auch von der Fellhornbahn und der Kanzelwandbahn hier hin kommt. Aber es hielt sich noch in Grenzen.
Weiter über die Alpe ging es dann zum Fiderepass und zur Fiderepasshütte.
Die Mittagspause in der Hütte gestalltet sich recht kurz, denn hier oben wehte ein ziemlich kalter Wind und uns war es trotz Jacken nicht wirklich warm. Aber die Linsensuppe mit Hauswurst war es auf jeden Fall wert.
Dannach ein kurzes Stück zurück und die letzten 150 Höhenmeter hoch zur Fiderescharte.
Auf dem Weg dahin begenete uns eine Truppe Bergläufer und Bergläuferinnen (politisch korrekt?) die uns schon im Anstieg überholt hatten. Jetzt kamen sie  aber  leichtfüssig den Berg runter als gäbe es kein Geröll! Astrein! :-)
Auf der Fiderescharte hat man dann einen fantastischen Blick auf die Hütte mit Oberstdorfer Hammerspitze und die allgäuer Alpen.

Unweit beginnt der Mindelheimer Klettersteig, aber wir machten uns auf den Abstieg Richtung Krummbacher Höhenweg und der Via Alpina.
Am Abzweig zur Mindelheimer Hütte bogen wir links auf die Via Alpina.
Im leichten auf und ab ging es, immer mit tollem Panorama Richtung Birgsau.
Kurz hinter der Vorderen Taufersbergalpe war dann Schluss mit gemütlich! Die letzten 750 Höhenmeter wollten auf  etwas mehr als 3,5 Kilometern vernichtet werden.
Die 2 Kilometer zur Talstation waren echte Entspannung! :-)
Nach knapp 21 Kilometern und 1500 Höhenmetern hatten wir alle genug! :-)

Donnerstag, 20. August 2015

Mahdtal-Gottesackerscharte

Die Tour wollte ich eigentlich im vergangenen schon gelaufen sein, da war es aber so heiss, dass der Hund irgendwann streikte!
Also stand heute der zweite versuch an. Nach denm der gestrige Tag komplett ins Wasser gefallen war lies sich der heutige Tag gut an. Zum Wandern genau richtig temperiert und trocken!
Bei dieser Tour muss man wissen, dass sich das Mahdtal im Sommer richtig aufheizen kann und es auf der gesamten Runde keine Einkehrmöglichkeit gibt. 
Von Riezlern ging es erst mal runter zur Breitach und dann den Schwarzwasserbach rauf bis zum Mahdtalhaus. Die nächsten Kilometer bis zur Höflealpe sind recht langweilig, aber kaum hat man die Alpe hinter sich gelassen beginnt der schöne Aufstieg zum Windecksattel. Es geht auf einem Pfad durch den Wald bis zum  Hölloch und weiter zur Mahdalpe.Von hier kann man schon den Windecksattel sehen und wandert duch eine offen Weidelandschaft.
Zur Torkopfscharte gelangt man auf einfachen Pfaden und durch einen kleinen Talkessel der zur Rast einlädt. Der weitere Weg zur Gottesackerscharte ist bedeutend steiler aber der Blick von der Scharte auf den Gottesacker lässt alle Anstrengung vergessen. Man ist einfach erschlagen von diesem
Stückchen Erde. Wir hatten hier oben nicht das beste Wetter, immer wieder zogen leichte Nebelbänke rein aber auch so war es ein fantastischer Blick.
Zur Zeit sind die Wegmarkierungen neu gemacht worden und damit gut sichtbar nur an einzelnen Stellen muss man schon genau
hinschauen um sie zu finden.
Bei schlechter Sicht ist das hier oben kein Kindergeburtstag! Eine übersehene Wegmarkierung und man kann schon mal in einem Loch verschwinden. Also immer schön aufpassen!
Der Abstieg von der Gottesackeralpe nach Wäldele zieht sich ganz schön dahin.
 Bei Nässe ist vor
allem der mittlere Teil nicht ohne und verlangt eine gute Trittsicherheit.
Kurz hinter Wäldele treffen wir wieder auf den Schwarzwasserbach und folgen diesem bis zur Naturbrücke.
Hier gehts dann wieder rauf bis nach Riezlern.
Ach so, hab ich ja ganz vergessen! Kurz vor Au fing es doch tatsächlich an zu regnen! Naja, die Natur braucht den Regen! :-)

Kleinwalsertal, 4 Tage Regen

und doch nicht klein zu kriegen. :-)
Die ersten zwei Tage sind wir nur durchs Tal gewandert, weil da war an Berge überhaupt nicht zu denken. Man konnte sie noch nicht mal sehen! Der dritte Tag war dann morgens trocken, sah aber nicht gut aus, so das wir eigentlich wieder durchs Tal wollten. Wir entschieden uns aber kurzfristig um und machten uns auf den Weg Richtung Kanzelwand. Den Pfad über die Riezleralpe und die Gehrenspitz haben wir im letzten Jahr schon gemacht, so entschieden wir uns für die normale Route.
Allerdings war hier richtig Baustelle, so das wir auf einen neu angelegten Wanderpfad ausgewichen sind, der uns an der Zwerenalpe wieder ausspukte.
Schnell eine Buttemilch als Wegzehrung und weiter den Fahrweg rauf bis zur Berghütte Adlerhorst.
Hier entschieden wir uns dann Richtung Kuhgehrensattel zu wandern. Auf matschigen aber immer noch gut begehbaren Pfad ging es erst etwas Berg ab um dann zum Sattel hin wieder anzusteigen. Am Sattel kann man dann auf den/die Kuhgehre  abzweigen. Ein schneller Gipfel! :-) Wir gingen aber direkt weiter zur Inneren Kuhgehrenalpe. Das Wetter sah nicht so aus als wollte es noch lange halten. An der Alpe kurz überlegt einzukehren aber wir sind direkt weiter auf schmalen Pfaden runter nach Mittelberg. Von Mittelberg ging es dann gemütlich Richtung Riezlern.
Kaum in der Wohnung fing es auch schon an zu regnen. Alles richtig gemacht.