Donnerstag, 14. Mai 2015

Tag 12 Aumenau - Limburg

Heute war wieder so ein Tag. Aus zwei mach eins. Zwei 13 Kilometer Etappen wollten unbedingt zusammen gelaufen werden.
Also ging es heute morgen vom Hotel direkt auf den Lahnwanderweg. Das habe ich bisher sehr selten gehabt. Zuerst durch die Lahnauen, dann durch Wald. Später ging es dann, war ja klar, durch Felder. Dafür, dass es heute nicht so warm werden sollte, kamen wir beide ganz schön ins Schwitzen.
Ich wollte eigentlich nicht runter nach Villmar, aber Beska musste sich abkühlen.
Nur an die Lahn zu kommen ist halt nicht ganz einfach. Also bin ich irgendwann einfach über die Gleise der DB. Jetzt musste Beska nur noch 2 Meter fast senkrecht die Kaimauer runter. Aber kein Problem! Wo ein Wille, da ein Weg!
Danach ging es mit kleinen Wegfindungsproblemen wieder Richtung Runkel. Auf Wiesenwegen und Pfaden immer am Waldrand vorbei, und wenn man nicht telefoniert, verpasst man auch keinen Abzweig. Aber so sind wir dann irgendwann auf dem Radwanderweg gelandet. War nicht schlimm, nur etwas kürzer.:-)
Aber Beska hats gefreut, denn jetzt konnte sie alle 100 Meter in die Lahn! Wenn sie denn gewollt hätte. Versteh einer diesen Hund.
Kaum aus Runkel raus, ging es auf einem kleinen Pfad durch den Wald an der Lahn vorbei. Kurz vor Eschhofen zeigt mein Track in eine andere Richtung als die Schilder. Track = Pfad, Schild = beiter Weg. Die Entscheidung fiel mir nicht schwer. Zumal beide Wege auf dem selben Weg enden.
Hinter Eschhofen wird der Lahnwanderweg wegen der Großbaustelle Autobahnbrücke umgeleitet.
Naja wenn man Schilder beachtet. Die Umleitung verläuft an der Hauptstraße vorbei und der normale Weg auf einem Pfad an der Lahn vorbei.
Das Risiko wieder umdrehen zu müssen nahm ich in kauf. OK, war etwas Turnerei und es lief auch dicht an den Gleisen vorbei, aber alles machbar und gemeckert hat auch keiner. Aber man muss mir ja nicht alles nach machen!:-) Nach der Baustelle sieht man dann schon den Limburger Dom. Ein schönes Bauwerk in einer fantastischen Altstadt mit 384 Fachwerkäusern.
Hier stehen die sieben ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands. Einfach schön.
Unsere heutige Unterkunft, das Gästehaus Priester, ist ein von außen eher unscheinbarer Eckbau, aber von innen mit viel Liebe und Aufwand schön restauriert und eingerichtet. Ich habe mir sagen lassen, dass das Haus seit sieben Generationen im Familienbesitz ist. Das merkt man! Das Haus ist ein Stück Herzensangelegenheit! Wenn Ihr mal hier seid, geht hin, schaut es euch an und übernachtet hier!

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